Stadtpressekonferenz Was 2017 gut war, soll es auch 2018 geben

Neunkirchen · Kreisstadt unterstützt Familien von den Kindern bis zu den Großeltern. Zufrieden ist man mit den Zoobesuchen.

 Rund 190 000 Besucher waren im vergangenen Jahr zu Gast im Neunkircher Zoo.

Rund 190 000 Besucher waren im vergangenen Jahr zu Gast im Neunkircher Zoo.

Foto: www.monsieurmaurice.de - D. W. B/Photo - Monsieur de Maurice by D

Im Volksmund wird es immer noch als „Sozialamt“ bezeichnet, obwohl dessen klassische Aufgaben schon vor vielen Jahren das Sozialamt des Landkreises Neunkirchen übernommen hat. Was das Amt für Soziale Dienste, Kinder, Jugend und Senioren im vergangenen Jahr geschultert und für 2018 geplant hat, berichteten Oberbürgermeister Jürgen Fried und Bürgermeister Jörg Aumann jetzt im Rahmen der Stadtpressekonferenz. Fried nutzte die Gelegenheit, das „gute Team“ für seine Arbeit zu loben, insbesondere beim Thema Integration von Flüchtlingen.

Das Kinderbüro wird dieses Jahr das Projekt „Mentor – die Leselernhelfer“ fortführen. An den Grundschulen Bachstraße, Furpach, Wellesweiler, Wiebelskirchen, der Gebundenen Ganztagsgrundschule Am Stadtpark und der Förderschule geistige Entwicklung unterstützen 55 Mentoren ehrenamtlich Jungen und Mädchen beim Lesen lernen. Den Schulweg sicherer machen die Ausgabe von Schulwegplänen an alle Schulneulinge sowie die Elternlotsendienste an den Grundschulen Wiebelskirchen und Furpach. Eine Neuauflage soll auch das Projekt „Hinein in den Verein“ erfahren. Hierbei können jährlich 150 Gutscheine an Kinder, die in Neunkirchen leben, eine Grundschule besuchen und noch nicht Mitglied eines Sportvereins sind, ausgegeben werden. Die Gutscheine ermöglichen eine einjährige kostenfreie Mitgliedschaft in einem der am Projekt beteiligten Sportvereine. Jährlich werden rund 5000 Euro für die Finanzierung des Projekts veranschlagt.

„Im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen wir weiterhin Träger der freien Jugendhilfe und Verbände der freien Wohlfahrtspflege“, betont OB Fried. Im Jahr 2017 wurden Zuschüsse von rund 203 000 Euro gewährt. Neben diesen freiwilligen Leistungen kommt die Unterstützung freier Träger im Rahmen vertraglich geregelter Projektarbeit. Beispiele sind hier Projekte im Gemeinwesen im Wohngebiet Schaumbergring und Winterfloß, das Projekt Sprungbrett oder auch das Sozialkaufhaus. Insgesamt 147 000 Euro sind in diesen Bereich geflossen. Mitfinanziert werden drei Jugendtreffs (Jugendcafé, Jugendzentrum, High Life) in Höhe von rund 125 000 Euro. Auch 2018 sollen Zuschüsse gewährt werden, teilte die Verwaltungsspitze mit. Aus dem Förderfonds „Neunkircher in Not“ konnten letztes Jahr 30 Personen/Familien unterstützt werden.

Hausbesuche bei Eltern Neugeborener sowie der Windelzuschuss bzw. der Zuschuss zur Entsorgung von Inkontinenzhilfen sollen auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Auch das Fest zum Weltkindertag, das seit über 20 Jahren von Familienbüro und Kinderkommission auf die Beine gestellt wird, soll 2018 eine Attraktion für die Familien sein. Wie im letzten Jahr wieder auf dem Sportplatz des FV Neunkirchen. Weiter gearbeitet wird außerdem am Audit „Familiengerechte Kommune“. Dieses Zertifikat hat die Kreisstadt Neunkirchen 2015 als bisher einzige saarländische Stadt erhalten. An der Umsetzung der selbst gesetzten Ziele werde permanent weiter gearbeitet, verspricht Fried. Ein „recht gutes Jahr“ in Sachen Besucherzahlen habe der Zoo hinter sich gebracht. Knapp 190 000 Besucher habe man gezählt. Herausragend sei die Einrichtung der Auffang- und Quarantänestation, die im Dezember Richtfest feierte. Diese könne man sich nur durch die Kooperation mit dem Land leisten, sie sei allerdings auch wegen der Gesetze notwendig. Fried weiter: „Dadurch können wir den Tierbestand mit anderen Zoos mischen und unsere Tierwelt attraktiv halten.“

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