Von Drachenboot-Fahren bis Tanzen

Spiesen-Elversberg

Spiesen-Elversberg. "Sport ist in der Arbeit mit behinderten Menschen ein wichtiges Medium, das Selbstbewusstsein und Gemeinschaftsgefühl fördert", erklärte Bernhard Müller, einer der beiden Geschäftsführer des Werkstattzentrums für behinderte Menschen (WZB) der Lebenshilfe in Spiesen-Elversberg anlässlich der Sportlerehrung in der Eventhalle des Centrums für Freizeit und Kommunikation (CFK). Mit der Sportlerehrung wolle man zeigen, was von Menschen mit geistiger Behinderung geleistet wird.Dass auch der kulturelle Bereich in der Arbeit mit den geistig behinderten Menschen eine große Rolle spielt, demonstrierten die Teilnehmer des Malprojektes Hofperspektiven mit ihrer Bilderausstellung und die Theatergruppe mit der Aufführung des "Sommernachtstraums". "Es ist für Menschen mit Behinderung etwas Besonderes, wenn sie im Mittelpunkt stehen", unterstrich Müller.

Teilnehmer am Berlin-Marathon

Rund 130 Menschen mit geistiger Behinderung wurden für ihre sportlichen Erfolge geehrt und nahmen stolz eine Auszeichnung aus der Hand des WZB-Geschäftsführers entgegen, darunter die Teilnehmer des Berlin-Marathons. "Es war einfach nur der Hammer", strahlte Dietmar Molter, einer der Läufer, während der Ehrung. Beim 15. LAG-Sportfest der Werkstätten in Saarbrücken verzeichneten die WZB-Sportler beim Schwimmen und im Tischtennis außerordentlich große Erfolge. "Die Ehrung ist toll", freute sich Cordula Helfen, die beim Schwimmen gleich mehrere erste Plätze errang.

Ob Bowling-Cup, Sport- oder Tanzabzeichen, Handball, Fußball, Drachenboot fahren, Special Olympics oder Laufen - in all diesen Disziplinen waren die Sportler aus dem WZB außerordentlich erfolgreich. Müller würdigte das Engagement der Kooperationspartner - sowohl Vereine als auch Einzelpersonen - in verschiedenen Projekten. Die Begegnung zwischen behinderten und nicht behinderten Sportlern schaffe Verständnis füreinander und sei ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Inklusion.

Zu den Gästen der Veranstaltung zählte auch der Spiesen-Elversberger Bürgermeister Reiner Pirrung, der das WZB als "Juwel" und größten Arbeitgeber in der Gemeinde Spiesen-Elversberg bezeichnete. red

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