Vögel zeigten sich von ihrer besten Seite

Wiesbach. "Bei der Bewertung kommt es auf das Gefieder, die Färbung und die Größe an. Wichtig ist, wie der Vogel sich im Käfig darstellt", erklärte der Vereinsvorsitzende Josef Monz. Und dennoch schienen sie alle gleich wunderschön. Farbkanarien leuchteten in Gelb, Orange oder lupenreinem Weiß

 Mike Dörr mit Mutter Anja Müller-Dörr und Oma Monika Müller. Foto: Anika Meyer

Mike Dörr mit Mutter Anja Müller-Dörr und Oma Monika Müller. Foto: Anika Meyer

Wiesbach. "Bei der Bewertung kommt es auf das Gefieder, die Färbung und die Größe an. Wichtig ist, wie der Vogel sich im Käfig darstellt", erklärte der Vereinsvorsitzende Josef Monz. Und dennoch schienen sie alle gleich wunderschön. Farbkanarien leuchteten in Gelb, Orange oder lupenreinem Weiß. Zarte Pastelltöne in Grün und Rosa zierten einen Grassittich, schillerndes Blau-Grün einen anderen. "Diese Farben sind eigentlich zufällige Mutationen, die bei der Zucht genutzt werden. Die Urvögel sind meist viel dunkler", so Monz. Für ihn und seine Vereinskollegen ist die Beschäftigung mit den Tieren Leidenschaft und Ausgleich zum Alltag: "Wenn ich mich entspannen möchte, gehe ich in mein Vogelhaus und schaue den Vögeln in ihren Volieren zu."Für die Besucher waren außerdem zahlreiche Vögel ausgestellt, die nicht am Wettbewerb teilnahmen. Tafeln informierten über Herkunft und Lebensgewohnheiten der Tiere. So etwa beim leuchtend blau-roten Pennantsittich, der in Australien lebt, in Eukalyptusbäumen nistet und sich von Samen, Getreide, Früchten und Insekten ernährt.

Besucher Stephan Knoblauch, mit Sohn Fynn unterwegs, hatte seine Favoriten bereits gefunden: "Ich bin selbst Züchter und gehe regelmäßig auf diese Ausstellung. Mir gefallen besonders die Gouldamadinen." Gemeint sind zierliche Vögelchen aus Australien, die von Kopf bis Fuß die gesamte Farbpalette bieten: rot, schwarz, hellblau, grün, gelb und ein kräftiges Violett. Der fünfjährige Mike Dörr hüpfte vergnügt an der Hand von Mutter Anja Müller-Dörr und Oma Monika Müller zu den Volieren mit den majestätisch großen Königssittichen. "Er hat sich gewünscht, dass wir heute hierher kommen. Die Ausstellung ist sehr schön und Mike liebt es, Tiere zu beobachten", berichteten die Erwachsenen.

An einer Präparate-Schau konnten die Besucher noch weitere Bewohner des Tierreiches studieren: Von heimischen Maulwürfen, Füchsen und mehr bis zur exotischen Mandarin-Ente.

Vereinsmeister bei den Großsittichen wurde Josef Monz mit einem Schönsittich. Bei den Farb- und Positurkanarien siegte Werner Six mit einem Lizard, bei den Gesangskanarien Josef Müller. Der Preis für den schönsten Exoten ging ebenfalls an Josef Monz.

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