Viel Raum für künstlerische Talente aller Art
Neunkirchen · Gleich an zwei aufeinanderfolgenden Terminen stellten die Schülerinnen und Schüler der Ganztags-Gemeinschaftsschule (GGS) Neunkirchen in der vergangenen Woche ihr künstlerisches Talent unter Beweis. So vielfältig das Leben an dieser Schule ist, so unterschiedlich waren die Darbietungen der Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen fünf bis 13 in der Aula der Schule und auf der Bühne der Stummschen Reithalle, so eine Mitteilung der Schule. Der Schulleiter Clemens Wilhelm betonte die Bedeutung, Kindern eine Bühne zu geben, auf der sie ihre Ergebnisse eines gesamten Schuljahres aus den Bereichen Musik, Theater, Tanz, Kunst und Zirkus einem Publikum präsentieren dürfen.
Die beiden Theaterklassen der Schule zogen das Publikum mit selbst entwickelten Stücken in ihren Bann. Bemerkenswert war, mit welcher Ernsthaftigkeit und Spannung die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge fünf und sechs bei der Sache waren. Zum Mit- und Nachdenken animierte dann eine Gruppe aus den Jahrgängen acht bis 13, die sich kritisch mit Kinderarbeit und Kindersklaverei in einer Performance aus Theater, Musik und Tanz auseinandersetzte, das Publikum. Dabei waren alle Texte selbst geschrieben, die Musik von den Akteuren selbst komponiert.
Überrascht wurden die Zuschauer von den tanzenden Häusern, die eine Gruppe in Anlehnung an James Rizzi gestaltet hatte und auf den Song "In the middle oft he street" zum Leben erweckte.
Märchenhaft ging es in diesem Jahr in der Arbeitsgemeinschaft "Zirkus" zu, die mit Hilfe einer Schauspielerin ein Zirkustheaterstück eingeübt hatte, in dem akrobatische Elemente und Schauspiel eine Symbiose eingingen, die begeisterte.
Die musikalischen Beiträge reichten vom selbst geschriebenen Rap, über Rock bis zu türkischen Popsongs. Aber es gab auch Raum für die leisen Töne. So wurden beispielsweise beide Veranstaltungen mit einem Klaviersolo eröffnet. Am Freitag sorgten kurdische Volkslieder, die mit Akustikgitarre und Balama begleitet wurden, für Gänsehautfeeling in der Reithalle.
Alle Darbietungen wurden mit lang anhaltendem Beifall belohnt, und die jungen Künstler gingen froh und zu Recht stolz darauf, etwas Großes geschafft zu haben, nach Hause.