Verwaltung prüft freies WLAN in der Neunkircher City

Neunkirchen · Freier Internetzugang über WLAN war ein Thema in der jüngsten Sitzung des Neunkircher Stadtrates. Die CDU-Ratsfraktion hatte einen Antrag eingebracht, nach dem die Verwaltung beauftragt werden soll, "ein Konzept für die Einführung eines kostenfreien, öffentlich zugänglichen WLAN-Netzes" zu erstellen.

Oberbürgeremeister Jürgen Fried nahm den Beratungen vorweg: "Wir haben uns bereits informiert und können gerne bis Ende des Jahres ein Konzept erstellen."

Tobias Hans begründete für die CDU-Fraktion: "Insbesondere als Standort von Bildungseinrichtungen ist die Stadt in der Pflicht, etwas für die Infrastruktur zu tun." Viele Menschen - darunter auch Neubürger und Flüchtlinge - seien auf WLAN-Netze angewiesen. Gerade auch im Hinblick auf Haftungsfragen sei es aber notwendig, bei der Bereitstellung des Netzes mit einem Telekommunikationsanbieter zu kooperieren. Im Netz können, so Hans, natürlich auch Werbung für die örtliche Gastronomie und den Handel geschaltet werden. "Ziel ist eine Kostenneutralität für die Stadt", so Hans.

Für die SPD-Fraktion wies Willi Schwender ebenfalls auf die Haftungsfrage hin. Das dürfe keinesfalls außer Acht gelassen werden. "Ansonsten", so Schwender an die Ratskollegen der CDU-Fraktion, "rennen Sie mit dem Antrag bei uns offene Türen ein." Für die Piraten regte Rudolf Berhard die Installation eines so genannten Freifunknetzes nach Saarbrücker Vorbild an. "Das schützt den Betreiber vor Haftung", so Berhard.

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