Verbraucherzentrale in Neunkirchen stellt Rechtsberatung ein
Neunkirchen · Steigende Kosten und fehlende Zuschüsse zwängen die Verbraucherberatung dazu, die Verbraucherrechtsberatung im Rathaus in Neunkirchen ab 1. Juni einzustellen. In einer Pressemitteilung der Einrichtung heißt es, Oberbürgermeister Jürgen Fried habe für 2015 die finanzielle Unterstützung von 1500 Euro jährlich zur Unterstützung der Verbraucherberatung gestrichen.
Erhalten bleiben laut Verbraucherzentrale die bundesgeförderte Energieberatung und die vom Landkreis Neunkirchen trotz enger Haushaltslage unterstützte Beratung zu Finanzfragen. Bei Problemen mit Telekommunikationsverträgen, ungewollten Abonnements und weiteren Kostenfallen im Internet müssten sich künftig die Bürgerinnen und Bürger von Neunkirchen und Umgebung an die Saarbrücker Verbraucherzentrale wenden, heißt es weiter. "Diese Unannehmlichkeiten lassen sich nicht verhindern", so Geschäftsführer Jürgen Zimper, "wir sind bei der engen Finanzsituation der Verbraucherzentrale auf jeden Euro angewiesen, um den Bürgerservice aufrecht erhalten zu können". Offensichtlich werde dies im Rathaus anders gesehen, heißt es weiter.
