Unterschrift als Zeichen der Solidarität

Neunkirchen · Die „Lebacher Erklärung“ ist ein Bekenntnis der Gesellschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden im Saarland. Jeder Bürger ist zur Unterschrift aufgerufen.

 Bürgermeister Jörg Aumann und Sevim Tasci unterstützen die „Lebacher Erklärung“. Foto: Stadt

Bürgermeister Jörg Aumann und Sevim Tasci unterstützen die „Lebacher Erklärung“. Foto: Stadt

Foto: Stadt

. Die im Rahmen des 1. Integrationsgipfels des Saarlandes im März 2015 unterzeichnete "Lebacher Erklärung" soll nun auch in allen 52 saarländischen Städten und Gemeinden ausgelegt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. "Mit dieser Erklärung haben wir die Grundlage für einen gesellschaftlichen Konsens zur Integrationspolitik und Willkommenskultur im Saarland geschaffen", sagte Sozialministerin Monika Bachmann . "Sie ist damals von den größten landesweit tätigen Organisationen und Institutionen unterzeichnet worden und hat im Nachhinein breite Unterstützung durch weitere Gruppierungen erfahren."

Bachmann, die auch Integrationsbeauftragte der Saarländischen Landesregierung ist, sieht in dieser Aktion ein deutliches Bekenntnis der Gesellschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden im Saarland, als Zeichen humanitärer Verantwortung. Aufgrund der positiven Erfahrungen wird das Ministerium nun die "Lebacher Erklärung" allen saarländischen Gemeinden zu Verfügung stellen, so dass die Bürgerinnen und Bürger des Landes bis zum 31. Dezember 2015 die Möglichkeit erhalten, ihre Solidarität mit ihrer Unterschrift zu dokumentieren. Die "Lebacher Erklärung" wird jeweils 14 Tage lang in jeder Gemeinde zur Unterschrift ausgelegt. So liegt sie vom noch bis zum 14. August an der Infotheke im Rathaus Neunkirchen , Oberer Markt 16, aus. Auch Oberbürgermeister Jürgen Fried , Bürgermeister Jörg Aumann und der Beigeordnete Sören Meng unterstützen die Unterschriftenaktion: "Die Asylsuchenden kommen bei uns nach einer Flucht aus schlimmen Lebensumständen an. Hier gilt es, diesen Menschen zu helfen. Dazu bieten die Stadt, aber auch soziale Organisationen und Ehrenamtliche vielfältige Hilfen an. Die Bandbreite reicht von Wohnungssuche bis zu Begleitung bei Behördengängen. Allen, die hierbei unterstützend tätig sind, sagen wir herzlichen Dank. Mit einer Unterschrift der Lebacher Erklärung verleihen die Bürgerinnen und Bürger nicht nur ihrer Solidarität mit den Flüchtlingen Ausdruck, sondern sie bezeugen auch Wertschätzung für das Engagement der Helfer", heißt es abschließend von der Verwaltungsspitze.

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