Und fürs Praktikum geht's nach London

Neunkirchen · Das Ziel ist klar: Künftige Erzieherinnen und Erzieher möglichst optimal auf ihre beruflichen Aufgaben vorzubereiten. Der Tag der offenen Tür an der Neunkircher Edith-Stein-Schule stieß auf großes Interesse.

 Infos pur gab's für die Besucher beim Tag der offenen Tür an der Edith-Stein-Schule. Foto: Jörg Jacobi

Infos pur gab's für die Besucher beim Tag der offenen Tür an der Edith-Stein-Schule. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Jede Menge los war am Tag der offenen Tür in der Edith-Stein-Schule in Neunkirchen , der Akademie für Erzieherinnen und Erzieher . Mittendrin Familie Klein-Link aus St. Ingbert mit ihrem 16-jährigen Sohn Tobias. "Ein modernes, schönes und tolles Umfeld", meinte Tobias. Mit dem könne er sich anfreunden. Also ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich Tobias in die Riege der mittlerweile 305 Schüler einreihen wird. Seinen Abschluss kann er dann nach vier Jahren Ausbildung machen. Dann wäre er Erzieher .

Mehr als 500 Besucher waren am Samstag gekommen, um sich auf der Scheib darüber zu informieren, was die vom Bistum Trier getragene Fachschule für Sozialpädagogik anbietet. Bei einem Rundgang konnten sie sich in den Klassenräumen über die verschiedenen Angebote informieren. Lehrer und Schüler standen für Gespräche bereit.

Der Mittlere Bildungsabschluss ist die Voraussetzung, oder auch eine Berufsausbildung zur Kinderpflegerin, um an der Schule angenommen zu werden. Das Mindestalter liegt bei 17 Jahren. Gegründet wurde die Schule 1970. In das Gebäude der ehemaligen Scheibschule ist sie 2008 umgezogen.

Rund 80 neue Schüler werden jedes Jahr aufgenommen, verteilt auf drei Klassen oder auch Vorkursen. Die Schüler kommen nicht nur aus dem Saarland, auch aus der Pfalz und Luxemburg und sogar aus Frankreich gibt es Bewerbungen. Besonderheit der Schule ist die Möglichkeit, die Praktika im europäischen Ausland abzuleisten. Seit Jahren arbeitet die Schule mit Einrichtungen in Dublin, London, Brighton, Prag und Paris zusammen. Im noch laufenden Schuljahr, so berichtete Direktor Markus Kirsch der SZ, waren 17 Schüler im Ausland. Es gibt außerdem eine Zusammenarbeit mit Partnern in Polen, Rumänien, Belgien und Italien. Die Arbeitsgruppe, die im so genannten Programm Erasmus plus aktiv ist, trifft sich demnächst in Bukarest.

Praktika spielen in der Ausbildung eine wichtige Rolle. Kirsch dazu: "Mir ist besonders wichtig, dass wir gut mit Einrichtungen der Fachpraxis zusammenarbeiten." Sein Ziel: "Letztendlich geht es darum, die zukünftigen Erzieher und Erzieherinnen so gut wie möglich auf ihre beruflichen Aufgaben vorzubereiten." Soziales Engagement fördert das Engagement für andere. Dazu zählen Besuche in einer Flüchtlingsklasse, gemeinsame Kino-Besuche, das Projekt "Afrique-Future" (Brunnen und Brücken für Kamerun). Eine syrische Musik- und Tanzgruppe trat beim Tag der offenen Tür auf.

Fazit des Besuchers Tobias: "Es gefällt mir hier sehr gut."

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