„Eigentlich sind wir mit den Weihnachtseinkäufen schon fertig“, erklärte Kai Herbert aus Pirmasens ganz gelassen. Er schaute seinem Junior beim Plätzchen-Ausstechen zu, Hektik kommt bei dem Familienvater im Dezember nicht auf. Da hat er mit seiner Frau vorgesorgt. „Wir haben die Geschenke stressfrei schon vor etlichen Wochen ausgesucht. Einiges kommt aus dem Internet, andere Dinge haben wir in den Geschäften gekauft, dabei immer die Angebote verglichen. Jetzt haben wir Zeit, um den Dezember zu genießen, wollen zu Weihnachtsmärkten fahren“, erklärte er.

Ebenfalls nicht zum Shoppen, dafür vielmehr zum Ideen-Sammeln waren Claudia und Heiko Pitz aus Sulzbach-Hühnerfeld mit den beiden Enkelkindern in Neunkirchen unterwegs. „Wir schauen uns mit unserer Enkelin so an, was es gibt. Da finden wir bestimmt das passende Geschenk“, erklärte die Oma. Bei Familie Pitz werden die Kinder und Enkel beschenkt, ein paar Kleinigkeiten sind schon besorgt, aber der große Einkauf steht noch an. „Man sollte das mit den Geschenken aber nicht übertreiben. Wo ist denn dann noch eine Steigerung möglich, wenn die Kinder immer alles bekommen“, gab Heiko Pitz zu bedenken. Vor allem freut er sich an Weihnachten darauf, viel gemeinsame Zeit mit der Familie zu verbringen.

„Ich bin fast fertig“, verkündete Nicole Schumacher aus Idar-Oberstein. Mit ihrem Mann Tobias und den Töchtern Celine und Cora ist sie nach Neunkirchen gekommen, „weil man hier so schön bummeln kann.“ Die Geschenke für die Kinder hat sie allein besorgt, auch ihr Mann wird etwas zu Weihnachten bekommen. „Finanziell haben wir ein Budget, das wir nicht übersteigen wollen. Als Kind habe ich auf jeden Fall deutlich weniger bekommen“, sagt Tobias Schumacher. Gerda Magardt aus Heusweiler ist ebenfalls mit Tochter und Enkelkind unterwegs, hat bereits etliche Tüten in den Händen.

„Ich habe heute mein Weihnachtsshopping beendet, habe die meisten Geschenke in den Läden gekauft. Im Internet fehlt einfach der Einkaufsbummel“, sagte sie. Geduldig wartete Bernd Braun aus Petite-Rosselle auf seine Frau. Der gebürtige Neunkircher geht gerne in seiner alten Heimat einkaufen. „Bei uns werden meine Tochter, meine Frau und die Oma meiner Frau beschenkt, alles im kleineren Rahmen. Vor allem bei den älteren Menschen ist das schwierig, die haben keine Wünsche mehr“, erzählte er. Neben dem Bummel durch die Geschäfte mag Braun auch den Kauf im Internet: „Immer könnte ich mir den Betrieb in den Läden nicht antun“, verriet er.

Isabell und Pascal Raber aus Steinbach haben sich noch gar keine Gedanken über Weihnachtsgeschenke gemacht. Vielmehr nutzten Mutter und Sohn den Sonntag zu einem gemütlichen Bummel, der die Woche über wegen Schule und Arbeit nicht möglich ist. „Bei uns in der Familie gibt es eher Kleinigkeiten. Die kaufe ich dann in den Geschäften. Das ist persönlicher und man kann die Dinge, die man verschenken möchte, auch anfassen“, sagte Isabell Raber.