Tritt um Tritt zum neuen Turm

Ottweiler. Als markante Wegmarke von hoher Bedeutung und als Ausflugsziel soll in Ottweiler ein Aussichtsturm errichtet werden (wir berichteten mehrfach). Der Turm wird am Schnittpunkt der Premiumwanderwege "Steinbachpfad" und "Schau-ins-Land-Pfad" sowie am Einstieg der Mountainbike-Strecke erbaut werden

 So sah der Aussichtsturm auf dem Betzelhübel aus, der Mitte der 60er Jahre abgerissen werden musste. An gleicher Stelle soll nun wieder ein Turm errichtet werden. Foto: Neu/Bettinger

So sah der Aussichtsturm auf dem Betzelhübel aus, der Mitte der 60er Jahre abgerissen werden musste. An gleicher Stelle soll nun wieder ein Turm errichtet werden. Foto: Neu/Bettinger

Ottweiler. Als markante Wegmarke von hoher Bedeutung und als Ausflugsziel soll in Ottweiler ein Aussichtsturm errichtet werden (wir berichteten mehrfach). Der Turm wird am Schnittpunkt der Premiumwanderwege "Steinbachpfad" und "Schau-ins-Land-Pfad" sowie am Einstieg der Mountainbike-Strecke erbaut werden. Auf der Erhebung des Betzelhübels, der mit 428 Metern der höchste Punkt der Stadt Ottweiler ist, hat man später auf einer 20 Meter hohen Plattform einen faszinierenden Ausblick über weite Teile des Saarlandes und Rheinland-Pfalz. Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle: "Der Standort ist einmalig, der Panoramablick grandios. Das Projekt ist schon seit langem mein Herzenswunsch." Eine Sponsoring-Idee des Heimat- und Verkehrsvereins der Stadt Ottweiler soll nun den letzten Rest der Finanzierung sichern: Spendenwillige können Stufen und Podeste kaufen.Der Bürgermeister will den Turm als Bauwerk für die Bürgerschaft errichtet wissen - vor allem für die Wanderfreunde. Der Aussichtsturm wird ohne Fundament etwa 220 000 Euro kosten, wie es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt. Aus dem städtischen Haushalt ist ein Beitrag von 5000 Euro vorgesehen. Die Finanzierung soll zu 98 Prozent mit Zuschüssen und Spenden erfolgen.

Die Zuwendungen kommen von privater Seite, von öffentlichen Einrichtungen und vom Landkreis Neunkirchen. Nach aktuellem Stand ist es dem Bürgermeister gelungen, von dem Volumen von 220 000 Euro insgesamt 170 000 Euro zu finanzieren. Es fehlen noch 50 000 Euro. Von diesen 50 000 Euro bestünden aber für 30 000 Euro gute Aussichten. "Echt" fehlen somit rund 20 000 Euro. Rödle: "Ich werde das Vergabeverfahren für den Turmbau erst einleiten, wenn die Finanzierung zu 100 Prozent gesichert ist." Aus diesem Grund komme ihm die Sponsoring-Idee gerade recht.

Die Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins, Brigitte Meister: "Wir haben die Idee eines Treppensponsorings entwickelt. Nach dem uns vorliegenden Plan hat der Turm zwölf Podeste und 33 Treppen mit je acht Stufen. Mit einer Spende von 50 Euro für eine Treppenstufe und 500 Euro für ein Podest können Sponsoren ihren Namen auf dem Weg zur Plattform des Aussichtsturms verewigen." Denn jede Treppenstufe, jedes Podest erhält ein Schild mit dem Namen des oder der Sponsoren.

Meister hofft darauf, dass die Ottweiler Bürger hier genauso helfen, wie bei ähnlichen Aktionen der vergangenen Jahre. Dazu gehörten beispielsweise der Erhalt des Glockenspiels, die Sanierung des Wehrturms, der Rosen- und Rhododendrengarten. Vorgesehen für den Turm ist eine Aluminiumkonstruktion mit einer innen liegenden Erschließung. Der Vorteil einer Aluminiumkonstruktion gegenüber einer Holzkonstruktion liege, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, in der schnelleren Errichtung und den deutlich geringeren Unterhaltungskosten sowie in einer geringeren Vandalismusanfälligkeit. red

Spenden: Konto des HuVv. der Stadt Ottweiler, Konto-Nummer 2119, Sparkasse Neunkirchen, Bankleitzahl 59 25 20 46, Verwendungszweck "Aussichtsturm".

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