Bezirksliga-Aufsteiger DJK Münchwies Trainer setzt auf den Zusammenhalt

Münchwies · Vor einem Jahr hielt Marco Pohle seine Spieler der DJK Münchwies in der Wintervorbereitung auch mit Spinning-Einheiten fit, nun ruht der komplette Trainings- und Spielbetrieb.

 Momentan ist das Sportgelände der DJK Münchwies komplett verwaist.

Momentan ist das Sportgelände der DJK Münchwies komplett verwaist.

Foto: Stefan Holzhauser

Die Aktivenfußballer der DJK Münchwies konnten sich als Aufsteiger recht schnell in der Bezirksliga Neunkirchen zurechtfinden. Bis zur Saisonunterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie gab es für die Münchwieser in sechs Partien zehn Punkte und 9:9 Tore. Nach der 0:2-Auftaktniederlage bei der SG Hirzweiler-Welschbach/Stennweiler hatte es eine Woche später beim 3:2 gegen die SG 08 Schiffweiler/Landsweiler-Reden II den ersten Sieg in der neuen Umgebung gegeben. Der viel umjubelte Siegtreffer gelang dabei nach 77 Minuten Thorsten Gehrmann. Dann ging es für die DJK weiter mit Spielen beim SC Heiligenwald (1:2), zu Hause gegen den SV Furpach II (2:2), beim SC Eiweiler (1:0) und vor eigenem Anhang gegen den SV Spiesen (2:1). Zum Zeitpunkt der Saisonunterbrechung hatte also der Liganeuling eine gute Serie hingelegt. Es gibt auch noch eine zweite Aktivenmannschaft, die in die Kreisliga B Bliestal eingruppiert wurde. Sie belegt aktuell mit sechs Zählern nach drei Begegnungen Rang vier. Die beiden Teams werden von dem 43-jährigen Marco Pohle trainiert.

Ihm steht als Co-Trainer Björn Molter (37) zur Seite. Beide haben auch bereits ihre Verträge im Hinblick auf die kommende Saison verlängert. „Mit dem bisherigen Abschneiden sind wir natürlich absolut zufrieden. Die Vorbereitung war noch äußerst durchwachsen verlaufen. Ab dem ersten Spieltag waren wir dann aber zur Stelle und konnten uns überraschend schnell an das etwas bessere Niveau in der Bezirksliga Neunkirchen gewöhnen“, sagt Pohle.

Alles liefe dort etwas schneller, kampfbetonter und cleverer als in der Kreisliga A Bliestal ab. Das große Ziel für die erste Mannschaft sei weiterhin der Klassenverbleib. Nach einer Rückfrage des Vereins hätte das Trainer-Duo zugestimmt, bis zum Wiederbeginn der Saison auf Gehalt zu verzichten. „Klar, es geht nun natürlich darum, dem Verein in dieser schweren Zeit zu helfen. Es gibt ja immer noch laufende Kosten. Und im Gegenzug finden keine Veranstaltungen statt. Auch das Sportheim als extrem wichtige Einnahmequelle ist zu“, betont der Cheftrainer.

 Maro Pohle gibt bei DJK Münchwies die Richtung vor.

Maro Pohle gibt bei DJK Münchwies die Richtung vor.

Foto: Foto: Stefan Holzhauser

Wann genau der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden könne, stehe momentan „völlig in den Sternen. Es geht nun einfach darum, möglichst gesund durch diese ungewöhnliche Zeit zu kommen“, sagt Pohle. Der Aufstieg in die Bezirksliga Neunkirchen habe für eine Aufbruchstimmung im Verein gesorgt. „Man sieht jetzt auch noch einmal nach längerer Zeit andere Gesichter und Sportplätze. Auswärts fahren nun einige Anhänger mehr mit. Und bei Heimspielen besuchen uns auch neutrale Zuschauer, die einfach gespannt auf die Spiele sind, die man ja so zuvor noch nicht kannte“, berichtet der 43-Jährige und ergänzt: „Wir müssen jetzt einfach die nötige Geduld aufbringen, bis es wieder auf dem Platz mit dem Training und Spielen weitergehen kann. Es bringt aktuell rein gar nichts, sich total verrückt zu machen. Vielmehr müssen wir zusammenhalten und möglichst positiv nach vorne schauen.“

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