"Tolle Art der Völkerverständigung"

Neunkirchen. Kaum hatten die 68 Jugendlichen am Samstagnachmittag ihre Quartiere im Furpacher Robinsondorf bezogen, machten sie sich auf, um die Umgebung ihres Feriendomizils zu erkunden. Die jungen Leute aus Rumänien, Ungarn, der Slowakei, Serbien und Deutschland sind Teilnehmer eines internationalen Jugendlagers, das zum dritten Mal vom Sankt-Georg-Ritterorden ausgerichtet wird

 Zur Eröffnungsfeier des internationalen Jugendlagers im Robinsondorf trug auch die Tanzgruppe Boroka aus Rumänien bei. Der Sankt-Georg-Ritterorden ermöglicht den Jugendlichen den Aufenthalt in Furpach. Foto: Marc Prams

Zur Eröffnungsfeier des internationalen Jugendlagers im Robinsondorf trug auch die Tanzgruppe Boroka aus Rumänien bei. Der Sankt-Georg-Ritterorden ermöglicht den Jugendlichen den Aufenthalt in Furpach. Foto: Marc Prams

Neunkirchen. Kaum hatten die 68 Jugendlichen am Samstagnachmittag ihre Quartiere im Furpacher Robinsondorf bezogen, machten sie sich auf, um die Umgebung ihres Feriendomizils zu erkunden. Die jungen Leute aus Rumänien, Ungarn, der Slowakei, Serbien und Deutschland sind Teilnehmer eines internationalen Jugendlagers, das zum dritten Mal vom Sankt-Georg-Ritterorden ausgerichtet wird. Eröffnet wurde das Sport-, Kultur- und Ferienlager, an dem Kinder aus sozial schwachen Familien teilnehmen, vom saarländischen Prior des Ritterordens, Werner Schreiber, dem Beigeordneten der Stadt Neunkirchen, Sören Meng, und dem Kanzler des Ritterordens, Baron Körös Cseke Laslo, der eigens aus Ungarn angereist war. "Ich bin froh, dass wir diesen Ort für unser Ferienlager gewählt haben. Von der Anlage bin ich sehr begeistert und hätte nicht gedacht, dass sie so wunderschön ist", teilte der Baron mit. Ziel des Camps sei es, den Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 14 Jahren die Möglichkeit zu bieten, die Welt ein wenig kennen zu lernen und so einen unbeschwerten Urlaub zu verleben, betonte der Kanzler des Ordens. "Durch die gemeinsamen Erlebnisse eines solchen Jugendlagers können Barrieren überwunden und Vorurteile abgebaut werden. Wir möchten mit diesem Projekt einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten", so der Baron, der sich kurzerhand dazu entschloss, sein Quartier ebenfalls ins Robinsondorf zu verlegen: "Jetzt bin ich mit 85 Jahren der älteste Teilnehmer, aber ich betrachte mich als Teil der Gruppe."Auch Emöke und Krisztina aus Rumänien waren auf Anhieb von ihrem Feriencamp begeistert. "Hier ist es wirklich toll und die Gegend mit den vielen Wäldern ist ähnlich wie bei uns Zuhause in Siebenbürgen. Wir freuen uns sehr, dass wir hier sind" sagten die beiden 13-Jährigen, die später mit ihrer Tanzgruppe Boroka für Unterhaltung sorgten. Istvan (13) aus Ungarn und Dominik (12) aus der Slowakei hatten sich gleich nach ihrer Ankunft mit anderen Teilnehmern an der Tischtennisplatte eingefunden. "War haben uns untereinander schon kennen gelernt und verstehen uns gut. Das werden sicher schöne Tage", freuten sie sich. An Erlebnissen wird es jedenfalls nicht mangeln, denn unter anderem stehen Besuche im Neunkircher Zoo, des Abenteuerspielplatzes Meiersdell, des Prähistoriums in Landsweiler, der SR 3-Sommeralm und der Mühle im französischen Eschviller auf dem Programm. Sören Meng betonte die Wichtigkeit "ritterlichen Handelns" in der heutigen Zeit und zeigte sich erfreut, dass dieser Ort für das Camp ausgesucht wurde. Er wünschte den Jugendlichen viel Spaß bei dieser "tollen Art der Völkerverständigung".

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