Tierheime im Saarland überlastet „Die Leute haben sich unüberlegt für ein Haustier entschieden“ – Aufnahmestopp in Tierheimen

Neunkirchen/Niederlinxweiler · Mit Beginn der Pandemie haben viele Menschen sich Haustiere angeschafft. Mit Einsetzen der Lockerungen wurden sie „überflüssig“. Die Folgen spürt man in den Tierheimen. Besuch im Heim des Tierschutzvereins Neunkirchen Saar und Umgebung.

Aufnahmestopp im Tierheim Niederlinxweiler
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Aufnahmestopp im Tierheim Niederlinxweiler

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Foto: Jana Rupp

Mitten auf der Straße steht Blacky. Es ist früh am Morgen, die Straße füllt sich schon mit Autos und um ihn herum gibt es nichts als Felder und Wald. Er irrt verängstigt durch die unbekannte Gegend. Der junger Border Collie bleibt allein auf der gefährlichen Straße zurück. Vermutlich ist er seinem Herrchen noch hinterhergerannt, bis er den Anschluss verliert. Vermutlich wurde er vor dem Tierheim ausgesetzt. Geschehen ist das kurz vor dem Beginn der Corona-Pandemie. Damals haben die Mitarbeiter des Tierheims Linxbachhof, das vom Tierschutzverein Neunkirchen Saar und Umgebung betrieben wird, ihn gefunden und gerettet. Das Schicksal von Blacky ist leider kein Einzelfall. Besonders seit Beginn der Pandemie ist die Anzahl der ausgesetzten Fellnasen extrem gestiegen, wie die Tierschützer erzählen.