Tag des offenen Denkmals Das Innere prächtig, das Äußere mächtig

Neunkirchen · Beim Tag des offenen Denkmals konnten sich Interessierte über die Kirche St. Marien informieren.

. Beim Tag des offenen Denkmals war auch die Marienkirche in Neunkirchen geöffnet. Hier konnte Pfarrer Michael Wilhelm zahlreiche Interessenten zur Führung begrüßen. Bereits zum dritten Mal wurde zu diesem Tage den Besuchern das Geschichtliche und Architektonische der katholischen Pfarrkirche St. Marien offenbart Eine Führung innerhalb und außerhalb der Kirche war an diesem Tag Programm.

Dabei konnten die Besucher viel über die Kirche erfahren. Der Grundstein der Kirche wurde am 6. Juli 1884 gelegt. Der Entwurf und die Pläne stammen von dem bedeutenden Historismus-Architekten Ferdinand Schorbach. Der Hannoveraner Schorbach hatte auch schon für den damaligen Hüttenbesitzer Karl Ferdinand Stumm gearbeitet, so entstand die Verbindung zu Neunkirchen. Das erzählte Pfarrer Wilhelm den interessierten Besuchern. „Die neospätromanische Basilika mit Einturmfassaden und Chorflankentürmen zeugt von auffallendem repräsentativem Charakter.“

Die Einsegnung der katholischen Stadtkirche, St. Marien, fand bereits zu Weihnachten 1885 statt, und die erste Messe wurde gelesen. Das programmatische Bauen, mit Bezug zur rheinischen Romantik wurde in kürzester Zeit verwirklicht. Die Kirche zeigte sich damals und auch noch heute mit repräsentativem Charakter, so erzählte Wilhelm. So fanden auch die Baupläne bei der Weltausstellung der Architekten in Berlin Beachtung.

Im Zweiten Weltkrieg blieb wie so vieles andere, auch die Kirche St. Marien nicht verschont, vor allem die Dachkonstruktion wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Doch an diesem Tag konnte Pfarrer Michael Wilhelm den Besuchern einen weitgehend historischen Innenraum zeigen. Das Langhaus, das Querschiff und der Chorraum vermitteln den seltenen Eindruck eines Gesamtkunstwerks des späten 19. Jahrhunderts.

Mit den Worten „das Innere der Kirche ist prächtig und das Äußere mächtig“, forderte Pfarrer Wilhelm auf, in den Außenbereich zu folgen. Genau zur richtigen Zeit, denn just zu diesem Zeitpunkt ließ der liebe Gott die Sonne wieder scheinen.

 Beim Tag des offenen Denkmals zeigte Pfarrer Michael Wilhelm den Interessierten das Neunkircher Gotteshaus St. Marien, von innen und von außen.

Beim Tag des offenen Denkmals zeigte Pfarrer Michael Wilhelm den Interessierten das Neunkircher Gotteshaus St. Marien, von innen und von außen.

Foto: Jörg Jacobi/Jörg Jacobi

Manuela Fuhrmann, war eine der vielen Besucher, sie sagte: „Genau das, was der Pfarrer erzählt, ist es, was ich über die Kirche wissen wollte. Das Geschichtliche und Historische, genau dies hatte mich interessiert.“

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