Früher ein Mädchengymnasium Abiturjahrgang 1973: Nach 50 Jahren trafen sie sich wieder

Neunkirchen · Das Gymnasium am Steinwald begrüßte am Freitagnachmittag dreizehn jung gebliebene Damen zu ihrem Klassentreffen. Sie alle besuchten die Schule als sie noch ein striktes Mädchenrealgymnasium war und können dieses Jahr das 50-Jährige ihres dort erworbenen Abiturs feiern.

 Beim Gruppenfoto in der Turnhalle herrschte gute Laune (von links): Elisabeth Bittner (69), Traute Heinen (70), Maria Spengler (70), Brigitte Kaps (68), Gudrun Kreisz (68), Christine Kiefer (68), Bärbel Jochum (68), Eva Pawlak (69), Luise Jakob (69), Marese Hirth (69), Christine Weinrank (69), Ute Kiefer (68), Ulrike Kremp-Scherf (69), Ulrike Conrath (68), Roger Gräber.

Beim Gruppenfoto in der Turnhalle herrschte gute Laune (von links): Elisabeth Bittner (69), Traute Heinen (70), Maria Spengler (70), Brigitte Kaps (68), Gudrun Kreisz (68), Christine Kiefer (68), Bärbel Jochum (68), Eva Pawlak (69), Luise Jakob (69), Marese Hirth (69), Christine Weinrank (69), Ute Kiefer (68), Ulrike Kremp-Scherf (69), Ulrike Conrath (68), Roger Gräber.

Foto: Celine Rutz

Die Wiedersehensfreude stand ihnen allen ins Gesicht geschrieben.

Dass es keine Geschlechtertrennung mehr gibt, ist aber nicht das Einzige, was sich im Laufe der Zeit verändert hat. Schulleiter Roger Gräber führte die Frauen durch die Gänge und zeigte, was sich verändert hat – und was ganz beim Alten geblieben ist.

Eine dieser Neuheiten sind die Schulbienen und der daraus gewonnene Honig, den man im Sekretariat kaufen kann. „Nur hier einmalig erwerblich, sonst nirgends“, schmunzelte der Schulleiter. Voller Begeisterung kauften die ehemaligen Schülerinnen sofort einige Gläser.

 Die Ehemaligen im Schulflur vor dem Sekretariat

Die Ehemaligen im Schulflur vor dem Sekretariat

Foto: Celine Rutz

Als Roger Gräber die Frauen anschließend durch die digital ausgestatteten Fachräume führte, spalteten sich die Geister: Der technische Fortschritt war für einige der Damen faszinierend, für andere Neuland.„Das ist ja großartig“, merkte die Gruppe über das Bandprojekt der Schule an. Traute Heinen verrät uns: „Ich habe mich an dieser Schule immer wohlgefühlt. Ich komme gerne zurück.“ Außerdem findet sie es gut, dass das Gymnasium keine reine Mädchenschule mehr ist: „Keine Trennung der Geschlechter bereitet besser aufs reale Leben vor.“

Auch Maria Spengler fand ihre Schulzeit schön. Die Schulzeit hat sie zu ihrem Beruf geführt. Die 70-jährige war Lehrerin. „Ich bin immer mal wieder als Abiturprüferin an die Schule gekommen. Das hat mich gefreut.“

Bei der Führung kamen Erinnerungen an die Schulzeit auf. Vom beliebten Englischlehrer bis zu weiterhin bestehenden Freundschaften: Die Frauen hatten sich viel zu erzählen und waren begeistert von der Führung durch ihre alte Schule.

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