Die Neunkircher TuS-Frauen haben am vergangenen Samstag dem SV 64 Zweibrücken einen starken Kampf geliefert. Beim 30:34 (15:17) zeigte der Aufsteiger gegen den Tabellenzweiten der Handball-Oberliga eine couragierte Leistung. SV-64-Trainer Martin Schwarzwald meinte nach dem Spiel: "Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird, da Neunkirchens Spielanlage meiner Mannschaft nicht sonderlich liegt."

Gerade in der Anfangsphase konnte Neunkirchen immer wieder vorlegen. Rückraumschützin Nathalie Hochscheid erwischte einen Sahnetag und traf zu Beginn nach Belieben. "Ich musste immer wieder an die Geduld und Nerven der Mannschaft appellieren", bekannte Schwarzwald. "Es war aber auch klar, dass Neunkirchen nicht die ganze Partie auf dem Niveau spielen kann." Immer wieder setzte zum Beispiel TuS-Spielmacherin Anja Severin mit Kreisanspielen Teresa Stolz in Szene. Zweibrücken hatte anfangs Probleme in der Abwehr, konnte sich aber auf den starken Angriff um die Ex-Neunkircherin Joline Müller verlassen. Bis zur Halbzeit erspielten sich die Gäste so eine knappe 17:15-Führung.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den TuS-Frauen schnell, auf 17:17 auszugleichen. Im weiteren Verlauf setzte sich dann allerdings die individuelle Klasse der Zweibrückerinnen durch. Auch in der Abwehr fingen die Gäste einige Bälle ab. In der 45. Minute führte der SV 64 dann erstmals mit vier Toren. Die Zweibrücker Spielmacherin Anne Wild agierte in dieser spielentscheidenden Phase sehr stark und entlastete die bis dahin überragende Joline Müller. Wild erzielte vier ihrer fünf Treffer zwischen der 40. und 50. Minute. Dass Neunkirchen nicht noch mal heranzukommen vermochte, lag auch an der starken Zweibrücker Torfrau Jana Specht.

Im nächsten Spiel müssen die TuS-Frauen an diesem Samstag um 19.30 Uhr bei der HSG Hunsrück antreten.