Städtische Galerie Städtische Galerie zeigt Andreas Gefeller

Neunkirchen · Nach langer Durststrecke gibt es wieder Kunst vor Ort zu erleben. Zur Wiederöffnung der Galerie am Freitag wird auch der Künstler vor Ort sein.

 Eine Arbeit von Andreas Gefeller. Seine Werke sind in der Städtischen Galerie Neunkirchen zu sehen.

Eine Arbeit von Andreas Gefeller. Seine Werke sind in der Städtischen Galerie Neunkirchen zu sehen.

Foto: Andreas Gefeller

(red) Die Städtische Galerie Neunkirchen präsentiert ab diesem Freitag eine Einzelausstellung mit dem renommierten Düsseldorfer Fotografen Andreas Gefeller und zeigt über 50 Werke der letzten 20 Jahre des Künstlers. Damit rückt das saarländische Ausstellungshaus das Medium Fotografie wieder stärker in den Fokus und entwickelt diesen programmatischen Schwerpunkt weiter.

Andreas Gefeller eröffnet mit seinen Bildern ungewohnte Perspektiven auf unsere Wirklichkeit und macht normalerweise nicht sichtbare Momente und Situationen visuell zugänglich. Die Potentiale des Mediums Fotografie auslotend, nutzt er die unterschiedlichen Möglichkeiten der Technik. Mal verwendet er starke Überbelichtung, mal Unterbelichtung, oder er montiert unzählige Aufnahmen auf digitalen Weg zu großformatigen Bildern mit irritierenden Brüchen. Nicht selten sucht er dabei ungewöhnliche Blickwinkel.

Bei Andreas Gefeller verwischt die Grenze zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen Natur und Simulation. Seine Arbeiten bewegen sich auf dem Grat zwischen der Abbildung der Realität und ihrer Verfremdung. Seine Bilder entstammen der Realität in einem urban-technischen und vom Menschen geformten Umfeld, auch wenn sie dies im ersten Moment nicht preisgeben.

Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Neunkirchen ist Andreas Gefellers bisher größte Einzelausstellung. Zu sehen sind Arbeiten aus allen Werkgruppen seit 2000, wie Soma (2000), Supervisions (seit 2002), The Japan Series (2010), Blank (2010-2016), TheOther Side of Light (seit 2017). Ebenso wird erstmals museal seine jüngst entstandene Serie Cloudsgezeigt: faszinierende Beobachtungen von Wolkenformationen, die natürlichen Ursprungs zu sein scheinen, tatsächlich aber von Kraftwerken erzeugt werden. Diese aktuelle Werkgruppe verbildlicht auf eindringliche Art und Weise das Spannungsfeld zwischen sublimer Schönheit und zerstörerischem Klimawandel.

Situationsbedingt findet keine Vernissage statt. Andreas Gefeller ist am Freitag, 21. Mai, von 14 bis 20 Uhr anwesend und steht den Besuchern gerne für Auskünfte und Gespräche zur Verfügung. Für den Besuch der Ausstellung ist eine Voranmeldung erforderlich. Anmeldungen online auf www.staedtische-galerie-neunkirchen.de oder telefonisch unter (0 68 21) 20 25 61. Entsprechend der geltenden Verordnung ist der Nachweis eines tagesaktuellen negativen Coronatests, einer vollständigen Impfung oder Genesung Voraussetzung für den Besuch.

Öffnungszeiten während der Ausstellung: Mittwochs bis freitag 10 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.

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