Stadtverwaltung weiß um Situation am „Postpark“

Neunkirchen · Der Treff von Menschen am Rande der Gesellschaft in der Neunkircher Brückenstraße steht in der Diskussion. Dort werde mit Drogen gehandelt, sagt ein SZ-Leser, und das in direkter Nachbarschaft zu einem Kinderspielplatz und den künftigen Bliesterrassen (die SZ berichtete). Die Polizei und der zuständige Sozialarbeiter des Diakonischen Werkes kennen die Problematik, wollen aber nicht von einem Drogenumschlagsplatz sprechen. Das sieht auch die Stadtverwaltung so. Sie erläutert in einer Stellungnahme, seit über zehn Jahren gebe es den sogenannten "Postpark", der in erster Linie von Menschen besucht werde, die sich in der Innenstadt "geschützt" aufhalten wollten. Auf die Betroffenen zugehende Sozialarbeit im Postpark und in der Innenstadt, berichtet die Stadtpressestelle weiter, wurde in Kooperation mit dem Landkreis und dem ASB Neunkirchen gemacht. Seit 2014 kümmere sich das Diakonische Werk um die Menschen. Diese Sozialarbeit werde vom Land finanziert. Mit diesem Konstrukt sei auch die sinnvolle Schnittstelle zur ökumenischen "Wärmestubb" gegeben, die in Neunkirchen seit 1995 existiert. Keine Alternative

Der Treff von Menschen am Rande der Gesellschaft in der Neunkircher Brückenstraße steht in der Diskussion. Dort werde mit Drogen gehandelt, sagt ein SZ-Leser, und das in direkter Nachbarschaft zu einem Kinderspielplatz und den künftigen Bliesterrassen (die SZ berichtete). Die Polizei und der zuständige Sozialarbeiter des Diakonischen Werkes kennen die Problematik, wollen aber nicht von einem Drogenumschlagsplatz sprechen. Das sieht auch die Stadtverwaltung so. Sie erläutert in einer Stellungnahme, seit über zehn Jahren gebe es den sogenannten "Postpark", der in erster Linie von Menschen besucht werde, die sich in der Innenstadt "geschützt" aufhalten wollten. Auf die Betroffenen zugehende Sozialarbeit im Postpark und in der Innenstadt, berichtet die Stadtpressestelle weiter, wurde in Kooperation mit dem Landkreis und dem ASB Neunkirchen gemacht. Seit 2014 kümmere sich das Diakonische Werk um die Menschen. Diese Sozialarbeit werde vom Land finanziert. Mit diesem Konstrukt sei auch die sinnvolle Schnittstelle zur ökumenischen "Wärmestubb" gegeben, die in Neunkirchen seit 1995 existiert.

Keine Alternative

Sören Meng, Sozialdezernent und Beigeordneter der Stadtverwaltung: "Es ist uns wichtig, dass wir für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Ansprechpartnerinnen und -partner sind." In Neunkirchen gebe es ein verlässliches soziales Netzwerk, das auch die Situation von Randständigen im Auge habe. Meng sagt weiter: "Von unhaltbaren Zuständen im Bereich Postpark kann meines Erachtens keine Rede sein. Derzeit gibt es in der Innenstadt keinen alternativen, zentralen Standort, den wir den Menschen als Treffpunkt anbieten können."

Neunkirchens Bürgermeister Jörg Aumann äußert sich ähnlich: "Es finden regelmäßig Sicherheitsgespräche zwischen Ordnungsamt und Polizei statt. Von einem Drogenumschlagsplatz kann nicht die Rede sein. Allerdings nehmen wir die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger ernst und werden wir die Situation weiterhin genau beobachten." Mit dem Diakonie-Mitarbeiter finde ein regelmäßiger Austausch statt.

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