Stadtrat verabschiedet Forst-Wirtschaftsplan

Neunkirchen. In ihrer jüngsten Sitzung haben sich die Mitglieder des Neunkircher Stadtrates gestern im Rathaus mit dem Kinderhort in Wellesweiler befasst. Das Landesjugendamt hat wegen der räumlichen Situation des städtischen Horts, in dem derzeit 19 Kinder betreut werden, die Betriebserlaubnis bis zum Ende des laufenden Schuljahres befristet

 Die Stadt Neunkirchen will 200 Erntefestmeter Eiche als Brennholz verkaufen. Foto: SZ-Archiv

Die Stadt Neunkirchen will 200 Erntefestmeter Eiche als Brennholz verkaufen. Foto: SZ-Archiv

Neunkirchen. In ihrer jüngsten Sitzung haben sich die Mitglieder des Neunkircher Stadtrates gestern im Rathaus mit dem Kinderhort in Wellesweiler befasst. Das Landesjugendamt hat wegen der räumlichen Situation des städtischen Horts, in dem derzeit 19 Kinder betreut werden, die Betriebserlaubnis bis zum Ende des laufenden Schuljahres befristet. Da in der Freiwilligen Ganztagsschule in Trägerschaft des Diakonischen Werkes bereits 40 Kinder betreut werden, strebt die Verwaltung eine Zusammenlegung der beiden Einrichtungen ab dem zweiten Halbjahr 2013 an.

Das Modell wird in der Grundschule Furpach bereits seit drei Jahren erfolgreich praktiziert. Die Kosten von insgesamt rund 181 000 Euro für das Modell Ganztagsschule mit drei Gruppen (60 Kinder) liegen laut Verwaltung rund 17 000 Euro über dem Betrieb des Hortes mit 20 Plätzen. Der Anteil der Stadt erhöht sich dabei von 16 400 auf 20 150 Euro. Der Rest wird aus Zuwendungen des Landes, des Kreises und Beiträgen der Eltern finanziert. Der Rat gab einstimmig grünes Licht für die Zusammenlegung.

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Festsetzung des Wirtschaftsplanes für den Stadtwald. Im Forstwirtschaftsjahr 2013 ist ein Fehlbetrag von rund 10 000 Euro geplant. "Die Stadt bewirtschaftet den Wald selbst und es ist gelungen, den Fehlbetrag zu reduzieren", sagte Oberbürgermeister Jürgen Fried (SPD). Geplant ist der Holzeinschlag auf insgesamt 52 Hektar in verschiedenen Arealen des rund 289 Hektar umfassenden Stadtwaldes. Dabei sollen 775 sogenannte Erntefestmeter Holz geschlagen werden. Der Wirtschaftsplan wurde einstimmig und ohne Diskussion festgelegt.

Auch in Sachen einer Teiländerung des Bebauungsplanes für den Bereich Wellesweilerstraße/Wilhelmstraße waren die Stadtverordneten gefragt. Noch in diesem Jahr sollen die Gebäude 25 bis 33 in der Bahnhofstraße weichen (wir haben berichtet). Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für weitere Maßnahmen zu schaffen, beschloss der Rat einstimmig, den geänderten Bebauungsplan nebst einer Begründung für die Änderung öffentlich auszulegen. Eine entsprechende Ankündigung erfolgt mindestens eine Woche im Voraus.

Zum Ende des öffentlichen Teils teilte OB Fried mit, dass es in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband gelungen sei, auch ohne Landesmittel die Finanzierung für das Projekt Sprungbrett zu sichern. Dieses betreut den Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule.

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