Stadtrat sieht keinen Bedarf für Urnenstele auf dem Friedhof

Neunkirchen · Der Neunkircher Stadtrat hatte in seiner jüngsten Sitzung auch über einen Antrag der Fraktionsgemeinschaft aus Grünen und FDP zu entscheiden. Diese hatte beantragt, bis 2018 auf dem Furpacher Zentralfriedhof eine Urnenwand als zusätzliche Bestattungsmöglichkeit aufstellen zu lassen. Siegfried Schmidt (FDP ) begründete den Vorschlag mit dem Wunsch aus der Bevölkerung nach dieser Bestattungsart, wies allerdings darauf hin, dass mit dem Antrag eigentlich Urnenstelen statt Wände gemeint gewesen seien. Die Verwaltung hatte mitgeteilt, dass sie aus Kostengründen und angesichts ausreichender Alternativen vorschlage, auf die Aufstellung zu verzichten. Oberbürgermeister Jürgen Fried stellte allerdings klar, dass die Entscheidung über Urnenwände oder -stelen eine politische sei und damit beim Rat liege.

Willi Schwender (SPD ) merkte an, dass das Thema nicht zum erste Mal diskutiert werde. Auch habe der Antrag in zahlreichen Gremien bislang keine Mehrheiten gefunden. Derzeit gebe es fünf verschiedene Bestattungsarten für Urnen. "Warum eine sechste hinzufügen, die alle übrigen noch verteuert", so Schwender. Karl Albert (CDU ) pflichtete bei und machte klar, dass es nicht ausgeschlossen sei, diese Bestattungsform einmal einzuführen, wenn es tatsächlich einen Bedarf oder eine Nachfrage gebe.

Um den Ratsmitgliedern einen eventuellen Fraktionszwang zu nehmen, beantragte Siegfried Schmidt eine geheime Abstimmung. Dem folgte der Rat mehrheitlich nicht. Der Antrag wurde bei neun Pro-Stimmen von Linke, Piraten, FDP und Grünen, mehrheitlich abgelehnt.

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