Stadt installiert Blindenampel und stellt auf LED um
Neunkirchen · Beate Böhme, die vor einigen Jahren erblindete, ist aktives Mitglied im Blinden- und Sehbehindertenverein des Saarlandes. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht durch Aufklärungsarbeit das Leben von Blinden und Sehbehinderten im öffentlichen Raum zu verbessern. In der Bürgersprechstunde hat sie Oberbürgermeister Jürgen Fried die spezifischen Probleme von Blinden und Sehbehinderten geschildert. Auf ihre Anregung wurde am Eingang zum Bürgerbüro ein Blindenleitsystem in das Pflaster eingelassen, das Sehbehinderten den Zugang zum Rathaus erleichtert. Besonders dringlich war ihr der Bau einer Blindenampel, einer Lichtsignalanlage mit akustischem Signal, an der Kreuzung Ringstraße/Willi-Graf-Straße, wo sie häufig unterwegs ist.
Die Tiefbauabteilung der Stadt hat diese Lichtsignalanlage jetzt im Zuge der 70 000 Euro teuren Straßenbaumaßnahme umgebaut. Die Ampel wurde nun auf eine sparsame LED-Technik umgebaut und mit akustischen Signalen und Vibrationsalarm ausgestattet. Nach dem Umbau der Lichtsignalanlagen Mantes-la-Ville-Platz und Wellesweilerstraße/Bahnhofstraße ist dies nun die dritte Ampelanlage in LED-Technik im Zuständigkeitsbereich der Kreisstadt Neunkirchen . Die Anlage an der Kreuzung Wellesweilerstraße/Mozartstraße/Herderstraße soll bis 2018 und an der Kreuzung Marktstraße/Hohlstraße/Talstraße bis 2019 in LED Technik umgebaut werden. Für die übrigen Ampeln im Stadtgebiet sei der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) zuständig.