Nach Fund von toter Frau in Neunkirchen Staatsanwaltschaft beantragt Unterbringung für 49-Jährigen in Psychiatrie

Neunkirchen-Furpach · Nachdem die Kriminalpolizei am Donnerstag eine 73-Jährige tot in ihrem Haus in Neunkirchen-Furpach aufgefunden hatte, hat sich der Tatverdacht gegen den 49-jährigen Sohn durch die Obduktion erhärtet.

Nach Fund von toter Frau in Neunkirchen: Staatsanwaltschaft beantragt Unterbringung für 49-Jährigen in Psychiatrie
Foto: BeckerBredel

Wie die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am heutigen Freitag mitteilt, hat sie beim Amtsgericht eine einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt. Der 49-Jährige steht nach den bisherigen Ermittlungen unter Verdacht, „im Zustand der Schuldunfähigkeit seine 73-jährige Mutter durch Einwirkung scharfer Gewalt im Halsbereich getötet“ zu haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von dringendem Tatverdacht des Totschlags und hat beim Amtsgericht Saarbrücken Antrag auf einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus gestellt. Der Mann wird demnach verdächtigt, seiner Mutter zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt zwischen vergangenem Samstagmittag und Donnerstagmittag mutmaßlich mit einer abgebrochenen Glasflasche Stiche gegen den Hals versetzt zu haben. Weiter heißt es: „Der unter Betreuung stehende Beschuldigte leidet an paranoider Schizophrenie. Er war daher nicht in der Lage, das Unrecht seiner Tat einzusehen.“ Er war bislang nicht vernehmungsfähig.

In dem Neunkircher Stadtteil hat der Tod der Rentnerin für Bestürzung gesorgt. Die ehemalige Lehrerin war bekannt und wurde als „sehr nette Frau“ beschrieben. Ihr Sohn war in Furpach lange nicht mehr gesehen worden.

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