Illingen. Die Kolpingfamilie Illingen führte zum 15. Mal eine Hobbykünstlerausstellung durch. "Die Ausstellungen in der Illipse sind zu Publikumsmagneten geworden", lobte Bürgermeister Armin König. Dabei ging es den Initiatoren bei der ersten Ausstellung im Jahr 1979 nur darum, Anregungen zur sinnvollen Freizeitgestaltung zu geben und ein breites Publikum anzusprechen. "Bei der diesjährigen Ausstellung hatten wir die Qual der Wahl. Aus 60 Bewerbern hat der Vorstand 27 Aussteller ausgewählt, die ihre Werke in der Illipse präsentieren konnten", erklärte die Leiterin des Organisationsteams, Gertrud Meiser. Bevorzugt wurden Hobbykünstler aus der Großgemeinde Illingen und der näheren Umgebung. Großen Wert legten die Organisatoren auf die Qualität der Arbeiten.Zu den Attraktionen der Veranstaltung zählte die Vorführung am Spinnrad. Petra Naumann und Sabine Eckert zeigten mit viel Fingerfertigkeit das Verspinnen loser Fasern. Ihre Rohstoffe beziehen die beiden Hobbykünstlerinnen von einheimischen Schafzüchtern, aber auch von australischen und neuseeländischen Schäfern. "Unsere Werke sind immer Unikate", erklärte Sabine Eckert. Die Vielfalt der ausgestellten Werke reichte von Keramik, Acrylmalerei, Korbflechten, Holzschnitzereien, Strick- und Häkelarbeiten bis hin zu Patchwork, Hardanger, Kerzen, Perlenschmuck, Kunstschmiedearbeiten und mehr. Die Illinger Kolpingjugend war mit Basteleien vertreten. Adventliche und weihnachtliche Werke konnten ebenfalls bestaunt und käuflich erworben werden.

Die Illinger Veranstalter nutzen ihre Hobbyausstellung auch für einen sozialen Zweck: Die Eintrittsgelder kommen einen Handwerkerprojekt in der Dritten Welt zugute. Mit den Einnahmen wird das Kolpingwerk Indonesien unterstützt. In diesem Jahr handelt es sich um ein Projekt von Pater Baum in der Stadt Flores. wk