Ortsrat Neunkirchen Spielplatz rückte in den Fokus der Räte

Neunkirchen · Über den umfangreichen Maßnahmenkatalog für das kommende Jahr wurde jetzt in der Sitzung der Neunkircher Ortsräte beraten.

Auch in der Sitzung des Ortsrates Neunkirchen am Donnerstag im Borussiaheim war der Maßnahmenkatalog für 2018 das zentrale Thema. Aus den Vorschlägen der Fraktionen von SPD und CDU hatte Ortsvorsteher Volker Fröhlich einen umfangreichen Forderungskatalog mit insgesamt 45 Maßnahmen zusammengestellt, aus denen zehn Projekte herausgefiltert wurden, die nach Ansicht des Ortsrates Vorrang haben. Ganz oben auf der Prioritätenlisten steht, und das ist sicher bemerkenswert, die Sorge um einen Kinderspielplatz. Es ist dem Ortsrat ein wichtiges Anliegen, dass der Kinderspielplatz in der Wilhelmstraße, hinter der Seniorenresidenz in der Bahnhofstraße, erhalten bleibt. „Es gibt sonst in diesem Bereich keine Möglichkeiten für die Kinder“, untermauerte Ortsvorsteher Fröhlich die Forderung.

Die Verbesserung der Verkehrssituation in der Kirkeler Straße und auf dem Eschweilerhof ist dem Ortsrat ein weiteres wichtiges Anliegen. Die könnte etwa durch den Bau einer Umgehungsstraße erreicht werden. Ebenso erwartet der Ortsrat ein integriertes Konzept zur nachhaltigen Entwicklung des Innenstadtbereiches, insbesondere vor dem Hintergrund der Probleme mit Sicherheit und Ordnung. Erneut wird auch eine Optimierung der Beleuchtung im Grünzug Wagwiesental gefordert. Ausbau, Herrichtung und gegebenenfalls die Erweiterung der Parkplätze am Zoo sieht der Ortsrat auch für dringlich an. Die Erneuerung des Eingangstores an der Steinwaldschule sowie die Sanierung und Erhaltung der ehemaligen Grundschule Heinitz als Dorfgemeinschaftshaus sind dem Ortsrat ebenfalls wichtig. In dem ehemaligen Heinitzer Schulgebäude müssten insbesondere umfangreiche energetische Maßnahmen vorgenommen werden. Eine immer wiederkehrende Forderung des Ortsrates ist die Rückentwicklung des Scheiber Friedhofs zur Parkanlage., doch hierbei müssen die Ruhezeiten der Gräber berücksichtigt werden, merkte der Ortsvorsteher an. Die so formierte Agenda des Ortsrates Neunkirchen geht nun ins Rathaus, „und dann schauen wir mal, was die Verwaltung daraus macht“, meinte Volker Fröhlich.

Die wird sich auch mit zwei Anträgen der CDU-Fraktion beschäftigen müssen. Zum einen geht es um die Verkehrssituation auf dem Eschweilerhof. Hierzu meinte Fraktionssprecher Olaf Karthein: „Die Mitbürger von Eschweilerhof fühlen sich von der Stadt stiefmütterlich behandelt. Sie beklagen, dass kein Bürgersteig vorhanden ist und die Autofahrer rücksichtslos durch den Ort rasen.“ Die Fraktion fordert deshalb verstärkte Tempokontrollen und ein Parkkonzept. In einem zweiten Antrag moniert die CDU-Ortsratsfraktion die Vorgehensweise der Stadt bei der Feststellung des Hundebestandes im Stadtbereich und insbesondere die Wortwahl in Schreiben an vermeintliche Steuerschuldner. Karthein will hierzu wissen, ob und wie sich die Stadt bei Leuten entschuldigt, die fälschlicherweise angeschrieben wurden.

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