Spiel und Spaß für Generationen

Furpach. "Einrichtung mit viel Flair und Behaglichkeit", so umschreibt Sören Meng, 1. Beigeordneter der Stadt, das in seinen Zuständigkeitsbereich fallende Robinsondorf in Furpach. Die städtische Einrichtung bietet Platz für 95 Personen - egal ob als Freizeitgelände, Ferien- oder Trainingslager oder auch nur tageweise für Tagungsveranstaltung

 Großen Spaß auch für die Kleinen bietet das Robinsondorf. Foto: Kreisstadt Neunkirchen/ Jörg Mohr

Großen Spaß auch für die Kleinen bietet das Robinsondorf. Foto: Kreisstadt Neunkirchen/ Jörg Mohr

Furpach. "Einrichtung mit viel Flair und Behaglichkeit", so umschreibt Sören Meng, 1. Beigeordneter der Stadt, das in seinen Zuständigkeitsbereich fallende Robinsondorf in Furpach. Die städtische Einrichtung bietet Platz für 95 Personen - egal ob als Freizeitgelände, Ferien- oder Trainingslager oder auch nur tageweise für Tagungsveranstaltung. Im letzten Jahr gab es in dem Feriendorf mit zehn Häusern rund 18 000 Besucher. In erster Linie werde das Dorf von Schulen, Vereinen und Kindergärten gebucht. Aber auch Deutscher Hockeybund und Handballverband Saar buchen regelmäßig."Die Hauptzeit der Nutzung liegt außerhalb der Ferien. Gerade die Monate Mai und Juni sind unsere Hauptbuchungszeit", beschreibt Meng die Situation. Während der großen Ferien biete die Stadt über das Amt für soziale Dienste oft eigene Freizeitmaßnahmen für Kinder und Jugendliche an, die gut angenommen würden. Zum Angebot vor Ort zählen zwei separat buchbare Grillstellen, und zwei grundsanierte Aufenthaltsräume, die multimedial nutzbar sind. Gerade für Tagungen werden die Räume laut Meng gerne genutzt. Eine moderne und große Küche versorgt die Gäste. "Toll finde ich, dass stets frisch gekocht wird", so Meng. Man schmecke förmlich, dass das Küchenteam Spaß an seiner Arbeit hat.

Arbeit gibt es im Dorf auch an anderer Stelle genug. Die 47 Jahre alten Holzhäuser bedürfen einer ständigen Pflege. Dazu gehören Malerarbeiten genauso wie der Austausch schadhafter Hölzer. Größeres steht im Herbst an. Dann werden die derzeit über einzelne Geräte beheizten Hütten an eine neue zentrale Wärmeversorgung angeschlossen. "Das Team leistet Gewaltiges, und die Gäste spüren das am ganz besonderen Flair", so Meng.

Angesichts der anstehenden Bauarbeiten wird sich in diesem Jahr die Besucherzahl von 2011 wohl nicht wiederholen, vermutet Meng. Trotzdem sei das Gelände gut ausgelastet. Für das nächste Jahr gebe es bereits 1500 Buchungen, und der Kalender für 2014 sei auch bereits offen. Die Belegung sei sogar so gut, dass die Stadt hin und wieder Probleme habe, eigene Veranstaltungen unterzubringen, erzählt Pressesprecher Markus Müller.

Die gute Auslastung ist laut Meng wohl nicht zuletzt dem besonderen Charakter der Einrichtung zu verdanken. "Mit dem Robinsondorf haben wir ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt. Es handelt sich eben nicht um eine Jugendherberge, sondern hier steht ein ganzes Dorf zur Verfügung." Die Vollversorgung im Dorf kostet derzeit übrigens 22,80 Euro pro Person und Tag. Nicht zuletzt durch die günstigen Preise und das dadurch bezahlbare Freizeitangebot will Neunkirchen seinen Ruf als familienfreundliche Stadt weiter ausbauen. Und das lässt man sich was kosten: Trotz der gute Auslastung steht jährlich ein Fehlbetrag von rund 170 000 Euro in den Bilanzen, der von der Stadt getragen wird. Laut Meng stehen Rat und Verwaltung trotz der defizitären Lage uneingeschränkt hinter ihrem Robinsondorf. Meng: "Der Plan ist, das Dorf qualitativ immer wieder zu verbessern, so dass wir es auch noch den folgenden Generationen anbieten können."

Ansprechpartner ist Claus Utzig, Telefon (0 68 21) 20 24 08.

neunkirchen.de/136/

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