SPD für "Bürgerturm"

Ottweiler. Die Tagesordnung des Stadtrates war schnell abgehandelt. Einmal ging es darum, eine vom Land vorgegebene Änderung des Vergnügungssteuergesetzes in die städtische Vergnügungssteuersatzung zu übertragen. Demnach werden Gewinnspielautomaten nicht mehr nach Stückzahl, sondern nach Einspielergebnis besteuert

Ottweiler. Die Tagesordnung des Stadtrates war schnell abgehandelt. Einmal ging es darum, eine vom Land vorgegebene Änderung des Vergnügungssteuergesetzes in die städtische Vergnügungssteuersatzung zu übertragen. Demnach werden Gewinnspielautomaten nicht mehr nach Stückzahl, sondern nach Einspielergebnis besteuert. Ottweiler erhebt dabei den zulässigen Höchstsatz von zwölf Prozent für Automaten in Spielhallen und von zehn Prozent für solche in Gastwirtschaften. Die neue Satzung wurde ebenso einstimmig gebilligt, wie die Nachbesetzung des Sanierungsausschusses: Hier rückt Ingo Klein (SPD) für den ausgeschiedenen Gerhard Schley nach.Unter "Verschiedenes" wurden die Stadtratsmitglieder über die Anlage eines "Pumptracks" informiert. Das ist eine wellenförmige BMX-Übungsbahn, die als Ergänzung zur Mountainbike-Strecke "Flowtrail" zwischen dem Sportplatz Steinbach und dem Betzelhübel angelegt werden soll. Das Anlegen und die Unterhaltung wollen das Flowtrail-Team und Steinbacher Jugendliche übernehmen.

Für den gerade entstehenden Aussichtsturm auf dem Betzelhübel sollen die Ottweiler Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Wettbewerbs einen Namen finden. Diesen Antrag der SPD-Fraktion kündigte Nicole Cayrol für die nächste Stadtratssitzung an. Das touristische Highlight solle ein "echter Bürgerturm" werden.

Dass am Donnerstag der "Tag der Muttersprache" ausgerufen war, ging auch am Stadtrat nicht vorbei. Willi Wälder plädierte dafür, selbstbewusst Mundartausdrücke zu gebrauchen. Und beispielsweise das saarländische "Fastnacht" statt des bayerischen "Fasching" zu benutzen. Was Wolfgang Brück (SPD) zu der nicht ganz ernst gemeinten Frage veranlasste: "Dürfen dann nur noch Kandidaten, die die saarländische Mundartprüfung abgelegt haben, für den Stadtrat kandidieren?"

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