Sonnenfinsternis macht Feuerwehr mobil

Neunkirchen · Die Verdunkelung der Himmelscheibe trieb gestern auch die Neunkircher Feuerwehr um. Weil unter anderem das Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz vor möglichen Stromausfällen durch Netzüberlastung im Zusammenhang mit dem seltenen Himmelsereignis gewarnt hatte, wurden am Freitagvormittag ab 9 Uhr fast alle Feuerwehrgerätehäuser in Neunkirchen durch eine Minimalbesatzung bemannt.

Zusätzlich, so berichtet Pressemann Christopher Benkert, wurde der für die Koordinierung des Funkverkehrs ausgelegte Einsatzleitwagen aus dem Löschbezirk Wellesweiler an der Feuerwache in der Neunkircher Innenstadt in Betrieb genommen. Die Mannschaften in den Gerätehäusern hätten im Falle eines Stromausfalls - er hätte eintreten können durch schlagartigen Abfall und Wiederanstieg der Solarstrom-Einspeisung ins Netz - dafür sorgen sollen, noch vor dem Eintreffen der ersten regulären Einsatzkräfte die durchgehend elektrisch betriebenen Tore der Fahrzeughallen über den Notbetrieb zu öffnen sowie Kontakt zum Einsatzleitwagen beziehungsweise der Leitstelle herzustellen. Zudem wurde die Wachbesetzung auch zu einer kleinen Funkübung genutzt, um mit dem noch neuen Einsatzleitwagen vertrauter zu werden. Die Wachbesetzungen konnten nach Ende der Sonnenfinsternis gegen 12 Uhr wieder aufgelöst werden. Zu Stromausfällen oder anderen durch die Sonnenverdunklung ausgelösten Schäden war es nicht gekommen.

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