Großeinsatz Schuss in der Nacht: SEK-Einsatz in Wiebelskirchen nach etlichen Notrufen

Wiebelskirchen · Schon seit Monaten hatten Ermittler die Kopernikusstraße des Neunkircher Stadtteils im Visier. Nun schlugen sie nach neuerlichen Notrufen zu.

 Nächtlicher Polizeieinsatz in Wiebelskirchen: Nachbarn wurden von einem Schuss aufgeschreckt, melden sie. (Symbolbild)

Nächtlicher Polizeieinsatz in Wiebelskirchen: Nachbarn wurden von einem Schuss aufgeschreckt, melden sie. (Symbolbild)

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Seeger

Ein Schuss in der Nacht hat Nachbarn in der Wiebelskircher Kopernikusstraße aufgeschreckt und gleich mehrfach die Polizei alarmieren lassen. Notrufe gingen gleichzeitig in Saarbrücken beim Führungs- und Lagezentrum sowie in Neunkirchen ein. Die Zeugen waren davon überzeugt, dass der Knall von einer Waffe herrührte. Sowohl Beamte aus der Kreisstadt als auch Kollegen eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) machten sich darauf zum Tatort auf.

Durchsuchungen in zwei Häusern

Mit gleich zwei Durchsuchungsbefehlen fahndeten sie in der Wohnung des mutmaßlichen Schützen, wo sie ihn nicht antrafen, und im nahe gelegenen Haus der Eltern. Dort entdeckten sie den Mann, der den Großeinsatz ausgelöst haben soll. Bei dem 36-Jährigen fanden die Polizisten eine Schreckschusswaffe. Ob er damit geschossen hatte, ist noch unklar. Der mutmaßliche Täter äußerte sich nicht dazu, sagt ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen zu dem Zwischenfall, der sich bereits in der Nacht auf Sonntag (12. August) zutrug, dauern an. Der Wiebelskircher, der der Polizei bereits bekannt gewesen ist, blieb auf freiem Fuß.

Seit April observiert

Wie ein Behördensprecher der Neunkircher Dienststelle berichtet, war die Adresse seit Monaten bereits observiert worden. Vom 11. April bis 26. Juli soll es dort immer wieder Schüsse gegeben haben. Dabei entdeckten Ermittler nach eigenen Angaben Einschüsse an einer Hausfront. Eine Waffe, mit der auf die Wand gezielt wurde, entdeckten die Beamten jedoch nicht.

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