Das hilft bei über 30 Grad Eiszeit für die Tiere im Neunkircher Zoo (mit Bildergalerie)

Bei über 30 Grad braucht es Abkühlung. Das gilt nicht nur für den Menschen. Auch die Tiere im Zoo mögen es nicht unbedingt so heiß. Abhilfe gibt es genug.

So kühlen sich die Tiere im Zoo Neunkirchen ab
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So kühlen sich die Tiere im Zoo Neunkirchen ab

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Foto: Neunkircher Zoo/Laura End

Lars hat sie geliebt. Wenn es im Hochsommer die leckeren Eisbomben gegeben hat, dann ist der Braunbär schnell zu einer ganz besonderen Art von Eisbär mutiert. Aber der im September vergangenen Jahres verstorbene Lars war da längst nicht der einzige. (Fast) Alle im Neunkircher Zoo mögen an diesen ultraheißen Tagen die Erfrischung aus gefrorenem Wasser. Manchmal, so erzählt die Marketing-Frau des Zoos, Marieke Groß, auf SZ-Anfrage kommt dann auch noch beispielsweise Obst mit hinein. „Dann ist das nicht nur Abkühlung sondern auch Beschäftigung.“ Etwa für Streifenhyäne Lionel, der mit dem gefrorenen Teil so lange spielt – und sich so ganz nebenbei erfrischt –, bis das leckere Obst erreicht ist. Als zusätzliche Belohnung. Den Giraffen hingegen wird die Eisbombe quasi als eine Art Eis am Stiel präsentiert. Da schleckt Nangila mit Hingabe, wenn Tierpflegerin Laura End die bunte Erfrischung präsentiert. Und auch Alpaka Ernesto kann gar nicht genug davon bekommen.

Duschen mit Wasser und Sand

Aber das ist längst nicht alles. Regelmäßig werden die Tiere abgeduscht. Dafür nehmen sich die Pfleger immer gerne Zeit. Was ganz wichtig ist an diesen heißen Tagen: Es müssen Rückzugsorte angeboten werden, die etwas kühler sind. Dafür gibt es, wie Groß erzählt, dann Schattenplätze in den Gehegen. Falls das nicht ausreichen sollte, bleiben auf jeden Fall die Türen zu den Innengehegen offen, damit die Tiere sich dorthin, wo es in der Regel um einiges kühler ist, zurückziehen können.

Für die Elefanten wurde das Tonbecken auf der Außenanlage repariert. „So haben die nun draußen ein kleines Wasserbecken“, sagt Groß. Auch haben die beiden Damen immer Sand zur Verfügung. Denn den werfen sie sich gerne mit dem Rüssel über die Haut, wie Hoa eindrucksvoll demonstriert. “Das schützt nicht nur vor Insekten, sondern auch vor Hitze“, erklärt Groß.

Aquarien-Temperatur im Auge behalten

Ein besonderes Auge muss man an diesen heißen Tagen des Jahres auf die Aquarien haben. Dort werden zurzeit die Temperaturen regelmäßig überprüft. Denn, da sich die Räume, in denen sich die Aquarien befinden, auch aufheizen, kann sich das auch auf die Wassertemperatur auswirken. Schattige Plätze gibt es im Übrigen auch für die Besucher in ausreichender Menge. Und wem es gar zu heiß wird, der kann auch Abkühlung am Jedermannsbrunnen finden, dem Geburtsort des Zoos nahe bei der Zooschule.

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