Schulen sollen am 8. Mai Menschenrechte zum Thema machen

Neunkirchen · Am 8. Mai 1945 waren die Nazi-Diktatur, der Faschismus und der Zweite Weltkrieg zu Ende - jedenfalls in Europa. Doch allmählich droht dieses herausragende Datum der deutschen Geschichte in Vergessenheit zu geraten.

Das "Neunkircher Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus " steuert gegen und plädiert dafür, den 8. Mai wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken. Deshalb hat sich der Sprecher des Forums, Georg Jung, diese Woche an den saarländischen Kultusminister Ulrich Commerçon gewandt und um Unterstützung gebeten.

Jung: "Wir wollen nicht nur der Ereignisse gedenken und an Krieg, Holocaust, Zerstörung und Vertreibung erinnern. Der 8. Mai sollte auch Anlass sein zu einer aktiven Auseinandersetzung mit der Verwirklichung der Menschenrechte in der heutigen Zeit, in Deutschland und in der Welt." Krieg Terror, Flüchtlingsströme, Missachtung der Menschenwürde und Demokratierechte stellten gleichermaßen unerträgliche nicht hinnehmbare Verletzungen der Menschenrechte dar.

Das "Neunkircher Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus " erhebt die Forderung, den 8. Mai künftig jährlich an Schulen , Hochschulen und weiteren Bildungseinrichtungen auch als Tag der aktiven Auseinandersetzung mit Menschenrechten in der heutigen Zeit in Deutschland und in der Welt zu begehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort