Schon wieder schwerer Lkw-Unfall auf der A 1

Braunshausen/Neunkirchen · Binnen einer Woche hat sich in der Nacht auf Mittwoch ein zweites Unglück auf der Autobahn ereignet. Auch dieses Mal war ein Lkw darin verwickelt. Feuerwehren waren über Stunden mit der Bergung beschäftigt.

 Das gekippte Führerhaus des verunglücktes Lasters liegt auf der Mittelleitplanke. Zahlreiche Feuerwehrleute kümmern sich um den Wagen und den darin eingeklemmten Fahrer. Foto: Feuerwehr

Das gekippte Führerhaus des verunglücktes Lasters liegt auf der Mittelleitplanke. Zahlreiche Feuerwehrleute kümmern sich um den Wagen und den darin eingeklemmten Fahrer. Foto: Feuerwehr

Foto: Feuerwehr

Erneut schwerer Unfall auf der A 1 zwischen Braunshausen und Primstal: Dabei ist ein Brummifahrer, bei dem es sich nach SR-Angaben um einen Neunkircher handelt, in der Nacht auf Mittwoch von der Strecke abgekommen und schwer verletzt worden. Wie Frank Feid von der Nonnweiler Feuerwehr meldet, verlor der 57-Jährige die Kontrolle über seinen Lastwagen. Die Zugmaschine driftete in Richtung Saarbrücken nach links und prallte gegen die Mittelleitplanke. Das Führerhaus kippte, die Leitplanke verklemmte sich im Führerstand. Das Opfer war darin gefangen, unmöglich, sich selbst zu befreien. Die Wehren rückten gegen 1.15 Uhr mit 50 Helfern an und schafften mit Spezialgeräten zwei Zugänge, um an den Mann heranzukommen. Gleichzeitig musste laut Feid die Kabine stabilisiert werden, um nicht zu kippen und den Eingeklemmten noch mehr zu gefährden. Die Feuerwehrleute schafften es, den Verletzten aus dem Wrack zu befreien. Ein Krankenwagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus Wadern brachte den nicht mehr Ansprechbaren in die Homburger Uniklinik. Bis zum Morgen waren die Einsatzkräfte vor Ort. Sogar ein Kran musste her, um den Laster aufzurichten. Die Strecke nach Saarbrücken war an der Unfallstelle bis acht Uhr gesperrt. Während der Fahrer gerettet wurde, war auch die Gegenrichtung abgeriegelt, informiert Gemeindewehrführer Feid. Unfallursache und Schadenshöhe sind noch unklar. Binnen einer Woche war es damit zu einem weiteren Lkw-Unglück auf der Autobahn im gleichen Abschnitt gekommen. Bereits am Freitag war ein Laster in entgegengesetzter Richtung in einen Unfall verwickelt. Der 18-Tonner war auf schmieriger Fahrbahn beim Spurwechsel geschlingert, in den Graben gerutscht und gekippt. Diesel lief aus. Hier saß auch ein 57-Jähriger hinterm Steuer, der allerdings unverletzt blieb. Hierbei waren Feuerwehren mit Kränen die Nacht stundenlang damit beschäftigt, das Fahrzeug wieder aufzurichten. Die Strecke war währenddessen dicht. Der Schaden: über 10 000 Euro.

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