Schließung Galeria Kaufhof Neunkirchen „Ein schwarzer Tag für die Innenstadt“

Neunkirchen · An diesem Samstag ist der letzte Verkaufstag für den Kaufhof am Stummplatz. Die Neunkircher Filiale steht auf der Streichliste des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof und wird aufgegeben (wir berichteten).

 Jörg Aumann

Jörg Aumann

Foto: Stadt Neunkirchen/Alexa Kirsch

„Wir haben uns alle in Neunkirchen sehr stark für den Erhalt von Kaufhof eingesetzt. Der Tag der Schließung ist ein schwarzer Tag für die Innenstadt“, stellt Oberbürgermeister Jörg Aumann fest. Dennoch müsse man nach vorne schauen: „Die Innenstadt ist mehr als Kaufhof. Wir haben sehr viele Geschäfte. Durch die Schließung des Kaufhofs fällt nichts Substanzielles im Sortiment der Innenstadt weg, was es nicht in anderen Neunkircher Läden gibt. Neunkirchen bleibt die Einkaufsstadt.“

Wie das Kaufhof-Gebäude zukünftig genutzt wird, stehe noch nicht fest: „Ein erstes Meinungsbild in einem Workshop zeigte in Richtung ,Mischnutzung“, berichtet der Rathauschef auf Anfrage weiter. Ein Konzept, das auch in anderen Städten umgesetzt werde. Da die Häuser für Boutiquen und kleine Geschäfte viel zu groß seien setze man auf Konzepte, die mehrere verschiedene Nutzungen in dem Haus verbinden: etwa Wohnungen, Kindertagesstätten, Gastronomie, Hotel kombiniert mit Einzelhandel. Aumann: „Das muss nicht der Weg für Neunkirchen sein, aber denkbar wäre es. Letztlich ist das keine Entscheidung der Stadt, sondern des privaten Eigentümers, mit dem die Stadt in Kontakt steht und den sie unterstützt. Derzeit werden alle Optionen geprüft.“

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