Sanierung der Glückauf-Halle wird teurer

Spiesen-Elversberg · Neben der Besetzung des Verkehrsausschusses, des Seniorenbeirates und der Änderung der Geschäftsordnung stand auch die Sanierung des Gastro-Bereichs in der Glückauf-Halle auf der Tagesordnung im Spiesen-Elversberger Gemeinderat.

Die Gemeindeverordneten von Spiesen-Elversberg hatten unter anderem über Finanzen zu entscheiden. Eine neue Kostenschätzung für die Sanierung des Gastro-Bereiches in der Glückauf-Halle hatte ergeben, dass rund 154 000 Euro Mehrkosten aufzutreiben sind. Wie Bürgermeister Reiner Pirrung mitteilte, wird rund die Hälfte des Gesamtbetrages (inklusive Planungskosten sind rund 500 000 Euro veranschlagt) in die energetische Sanierung fließen. Die Mehrkosten werden über verschiedene Restbeträge im Haushalt abgedeckt. Außerdem war man sich einig, die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges um ein Jahr zu verschieben, statt Geld bei der Straßensanierung zu sparen.

Die Abschaffung der Ortsräte hat auch nach der Wahl noch Auswirkungen. So war es notwendig geworden, die Geschäftsordnung des Rates zu ändern, hatte diese doch festgelegt, dass der Verkehrsausschuss mit sieben Mitgliedern (drei aus dem Gemeinderat und jeweils zwei aus den beiden Ortsräten) zu besetzen sei. Hier verständigte man sich auf eine Reduzierung auf fünf Mitglieder entsprechend der Anzahl der im Rat vertretenen Parteien. Die anschließende Besetzung des Ausschusses war deshalb reine Formsache.

Auswirkungen gab es auch auf den Seniorenbeirat der Gemeinde. Dessen Satzung sah vor, dass ein Vertreter aus jedem Ortsrat dem Gremium angehören solle. Der Rat beschloss eine Satzungsänderung einstimmig. Künftig sind alle im Gemeinderat vertretenen Parteien oder Wählergruppen mit einem Vertreter im Seniorenbeirat dabei. Zusätzlich gehören Vertreter der drei Kirchen, die Behindertenbeauftragte und maximal acht Vertreter aus Wohlfahrts- und Sozialverbänden dazu.

Ähnlich lange wie die ersten sieben Einträge auf der Tagesordnung dauerte diesmal der Punkt "Anfragen und Mitteilungen". Zunächst erläuterte der Verwaltungschef, dass es in Kürze eine neue Parkregelung im Bereich des Awo-Pflegeheims zwischen Beethoven- und Friedrichstraße geben werde. Hier sollen an der schmalen Straße Parkverbotsflächen gekennzeichnet werden.

Unter anderem thematisierte Angela Klein (Linke) die Rattenplage "In der Haberdell". Man sei sich des Problems bewusst, hieß es aus der Verwaltung. Man habe hier bereits gehandelt, prüfe aber weiterhin, wo die Zuständigkeit liege. Jürgen Altmeyer (SPD ) kritisierte unter anderem die Sauberkeit der Containerstellplätze "Am Mittelberg" und Heike Morgenthal (SPD ) forderte, den Zugang zum Bolzplatz am Elversberger Lidl schnellstmöglich zu öffnen. Peter Marx (CDU ) plädierte dafür, die Müllcontainer am Beckerwald bald wieder aufzustellen und Dennis Ditz (FDP ) erkundigte sich nach dem Zustand des Daches an der Großenbruchhalle. Hier, so hieß es aus der Verwaltung, werde man über kurz oder lang nicht um eine Komplettsanierung des Daches herumkommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort