Sachschaden wird auf mindestens eine Million Euro geschätzt

Neunkirchen · Am Samstag gegen 21.30 Uhr, ist die Feuerwehr Neunkirchen wegen eines Lagerhallenbrandes in die Ludwigsthaler Straße in Furpach alarmiert worden. Erst am nächsten Morgen gegen 11.30 Uhr waren die Löscharbeiten beendet.

 Der Brand in der Lagerhalle griff auf andere Gebäudeteile über. Angesammelte Rauchgase zündeten durch. Die Feuerwehr schlug die Feuersbrunst mit Strahlrohren, Drehleiter und Wasserwerfer nieder. Foto: Kai Hegi

Der Brand in der Lagerhalle griff auf andere Gebäudeteile über. Angesammelte Rauchgase zündeten durch. Die Feuerwehr schlug die Feuersbrunst mit Strahlrohren, Drehleiter und Wasserwerfer nieder. Foto: Kai Hegi

Foto: Kai Hegi

. In einem Handwerksbetrieb in Furpach ist aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuer in einer Lagerstätte ausgebrochen, wie die Feuerwehr gestern mitteilte. Durch die gelagerten Materialien breitete sich der Großbrand rasend schnell aus und griff auf mehrere Gebäudeteile über. Beim Eintreffen der Feuerwehr zündeten die angesammelten Rauchgase durch, woraufhin der gesamte Hallenkomplex in "Vollbrand" stand.

Mit mehreren Strahlrohren im Außenangriff sowie einer Drehleiter und einem Wasserwerfer konnte die Feuersbrunst schnell niedergeschlagen werden. Mit Trennschleifern wurden unterdessen mehrere Öffnungen in die zahlreichen Garagentore geschnitten, um die Brandnester dahinter bekämpfen zu können. Wegen der enormen Hitzeentwicklung und der daraus resultierenden Instabilität der Blechhalle war ein Innenangriff nicht mehr möglich, zu gefährlich wäre diese Vorgehensweise für die eingesetzten Feuerwehrmänner und -frauen gewesen. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf die Ausstellungsräume eines angrenzenden Fenstervertriebes jedoch in letzter Sekunde verhindert werden, so ein Sprecher der Feuerwehr weiter.

Mit einem Radlader des Technischen Hilfswerkes aus Spiesen-Elversberg wurden zunächst mehrere geparkte Firmenwagen geborgen und im Anschluss die massiven und verformten Blechtore aus ihrer Verankerung gerissen. Bei den Nachlöscharbeiten wurde neben einem verkohlten Motorrad auch ein ausgebranntes Wohnmobil aufgefunden. Während der Nachlöscharbeiten kam es zum Teileinsturz des Gebäudes. Hierbei sackte die Hallendecke ein und die hintere Fassade neigte sich in nach innen.

Zur Versorgung der Einsatzkräfte - bei eisigen Temperaturen um den Gefrierpunkt - wurde der DRK-Ortsverein Wiebelskirchen zur Einsatzstelle beordert. Zur Absicherung der Helfer war neben einem Rettungswagen der Feuerwehr auch das Notarzteinsatzfahrzeug der Neunkircher Innenstadtwache im Einsatz.

Rund 90 Rettungskräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Technischem Hilfswerk waren zur Spitzenzeit am Brandherd. Die Neunkircher Wehr war mit den Löschbezirken Furpach, Ludwigsthal, Wellesweiler, Wiebelskirchen und Neunkirchen-Innenstadt vor Ort. Die letzten Einsatzkräfte konnten gegen 6 Uhr am Sonntagmorgen Uhr in ihre Gerätehäuser zurückkehren.

Bereits vier Stunden später wurde erneut Alarm an der Einsatzstelle ausgelöst, wie es von der Feuerwehr weiter heißt. Anwohner bemerkten eine starke Rauchentwicklung. Die anschließenden Nachlöscharbeiten waren gegen 11.30 Uhr beendet.

Polizei und Grundstückseigentümer schätzen den Sachschaden auf mindestens eine Million Euro. Die Brandursache wird durch Brandermittler der Landespolizei untersucht.

Hinweise zur Brandursache an die Polizei Neunkirchen , Telefon (0 68 21) 203-0.

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