Nach einem Jahr Corona-Pause Diese Filmstars kommen zum Günter-Rohrbach-Preis nach Neunkirchen

Neunkirchen · Nach einem Jahr Corona-Pause soll es dieses Jahr doppelt schön werden. Am 5. November wird in Neunkirchen der Günter-Rohrbach-Preis verliehen. Der von hier stammende 92-jährige Produzent und Namensgeber ist nur einer von vielen Stars, die kommen.

 Es ist wieder so weit: Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause hüllt sich die Gebläsehalle wieder in Rot anlässlich der Günter-Rohrbach-Filmpreis-Gala.

Es ist wieder so weit: Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause hüllt sich die Gebläsehalle wieder in Rot anlässlich der Günter-Rohrbach-Filmpreis-Gala.

Foto: Elke Jacobi

Bald trägt die Gebläsehalle Neunkirchen wieder Rot. Nachdem just zum Zehnjährigen die Verleihung des Günter-Rohrbach-Filmpreises im vergangenen Jahr Corona-bedingt pausieren musste, trifft sich am Freitag, 5. November, wieder alles, was in Neunkirchen und darüber hinaus Rang und Namen hat. Denn zur Gala anlässlich der Preisverleihung wird nicht nur der Meister persönlich, der aus Neunkirchen stammende 92-jährige Produzent Günter Rohrbach, erwartet, sondern auch jede Menge Prominenz aus der Filmwelt.

Auf jeden Fall hat Schauspielerin Franziska Weisz ihr Kommen angekündigt, wie der Vorsitzende der Günter-Rohrbach-Filmpreis-Stiftung, Neunkirchens ehemaliger Oberbürgermeister Jürgen Fried,  der SZ gestern auf Anfrage mitteilte. Und auch der Jury-Vorsitzende, der Schauspieler und amtierende Präsident der Deutschen Filmakademie, Ulrich Matthes, wird erwartet. Den musikalischen Teil bestreitet Paule, Ina Paule Klink, die aus den „Wilsberg“-Filmen bekannt  ist.

Die Moderation übernimmt auch in diesem Jahr wieder Peter Lohmeyer. Die vier Filme, die in diesem Jahr im Finale stehen, sind „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ von Dominik Graf, „Fuchs im Bau“ von Arman T. Riahi, „Ich bin dein Mensch“ von Maria Schrader und „Je suis Karl“ von Christian Schwochow. Wer den Preis für den besten Film, dotiert mit 10 000 Euro, die Preise für die besten Darsteller, männlich und weiblich zu je 5000 Euro, und die drei Sonderpreise – 2500 Euro, 3500 Euro sowie 5000 Euro – dieses Jahr bekommt, das wird während der Gala am Freitagabend bekannt gegeben. Die wird in diesem Jahr besonders groß, schließlich feiert man das ausgefallene Zehnjährige gleich mit.

Finalistenfilme aus zwei Jahren

Um sich einen Überblick über die Finalistenfilme zu verschaffen, kann man sich die Titel im Vorfeld noch einmal ansehen. Ab Montag, 1. November, werden täglich die Finalistenfilme gezeigt, und zwar die des zehnten und des elften Günter-Rohrbach-Filmpreises. So gibt es von Montag bis Donnerstag jeweils um 17 Uhr die 2020er Filme: Gipsy Queen“, „Der König von Köln“, „Exil“ und Pelikanblut“. Wer es schon wieder vergessen hat: Siegerfilm im vergangenen Jahr war der Film „Exil“.

Jeweils um 19.30 Uhr kann man dann die vier Finalistenfilme aus diesem Jahr sehen. Gezeigt werden die Filme in der Stummschen Reithalle. Der Eintritt kostet 5,50 Euro pro Ticket. Es gibt allerdings auch Sammeltickets, einmal für die 2020er Filme und einmal für die 2021er Filme, Kosten jeweils 20 Euro. Unter Telefon (06821) 202-111 oder -121 können Karten reserviert werden. Dort kann man auch für 15 Euro pro Karte Karten für die Gala am 5. November reservieren lassen. Die findet in der Gebläsehalle statt.

Verleihung Drehbuchpreis

Aller Anfang und Einstieg in die Filmwoche ist traditionell der Saarländische Filmemacherabend. Für diesen Sonntag, 31. Oktober, 18 Uhr, ist dazu in die Stummsche Reithalle eingeladen. Zu sehen sind an diesem Abend die Kurzfilme „Der Einbruch“ von Julian Lippke, „Tango Joy“ von Patrick Müller, „Von Männern, Vögeln und Pilzen“ von Thomas Scherer und „Weisses Herz“ von Nicola Bläs. Bevor die Besucher allerdings in die Kurzfilm-Reihe starten können, gibt es noch eine Premiere. Die drei Preisträger des neuen Drehbuchpreises werden ausgezeichnet und stellen ihre prämierten Drehbuchideen zunächst in einem kurzen Pitch vor. 30 Nachwuchsautoren haben sich beworben. „Mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und Ideen“, so hatte der Vorsitzende der Stiftung, Jürgen Fried, die Einsendungen nach einer ersten Sichtung durch die vierköpfige Jury beschrieben.

Der Jury des Wettbewerbs als Erweiterung des Engagements der Günter-Rohrbach-Filmpreis-Stiftung in Kooperation mit der Kreisstadt Neunkirchen sowie in Zusammenarbeit mit dem Verband für Film- und Fernsehdramaturie (VeDRA) und der Master School Drebuch Berlin (MSD) gehörten an: die Filmkritikerin und Jounalistin Marga Boehle, die Dramaturgin Angela Heuser, die Regieassistentin und Filmemacherin Ulrike Jacobs sowie Filmproduzent Thomas Wöbke. Der Eintritt zum Filmemacherabend ist frei, es gilt die 3G-Regel.

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