Crash in der Neunkircher Königstraße Riesen-Rettungsaktion für schwer verletzten Taxifahrer

Neunkirchen · Die Bergung eines schwer verletzten Taxifahrers forderte in der Nacht zum Donnerstag die ganze Erfahrung der Retter. Der dramatische Unfall ereignete sich in der Neunkircher Königstraße.

 Die Bergung des schwer verletzten Taxifahrers gestaltete sich für die Retter sehr kompliziert.   Foto: Kai Hegi

Die Bergung des schwer verletzten Taxifahrers gestaltete sich für die Retter sehr kompliziert. Foto: Kai Hegi

Foto: Kai Hegi

(red) Ein schwerer Verkehrsunfall forderte in der Nacht zum Donnerstag, 28. Dezember, die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst in der Neunkircher Innenstadt. In der Königstraße waren aus bislang ungeklärter Ursache (Stand Donnerstag 14 Uhr) zwei Fahrzeuge, darunter ein Taxi aus Spiesen-Elversberg miteinander kollidiert, wie die Polizei mitteilte. Im Taxi saß nur dessen Fahrer, der andere Wagen war mit vier Personen besetzt.

Gegen 1.07 Uhr löste die Integrierte Leitstelle des Saarlandes (ILS) unter dem Stichwort „Verkehrsunfall mit Person“ Alarm für die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt und Wiebelskirchen aus. In Höhe einer Tankstelle waren beide Fahrzeuge frontal miteinander kollidiert und quer zur Richtungsfahrbahn zum Halten gekommen. Der Rettungsdienst leitete die Erstversorgung des schwer verletzten Taxifahrers ein. Um weitere Verletzungen, insbesondere im Bereich der Wirbelsäule zu verhindern, entschied sich der Notarzt zur patientenschonenden Rettung. Hierzu wurde dem Verunfallten ein sogenanntes KED-System, eine Art Rettungskorsett das seinen Ursprung im Motorsport hat, angelegt.

Um ein gefahrloses Arbeiten des Rettungsdienstes zu ermöglichen, wurde durch einen Feuerwehrtrupp eine Airbag-Sicherung installiert und der Brandschutz sichergestellt. Parallel wurde durch die Besatzung des Rüstwagens die Ausleuchtung der Unfallstelle übernommen. Eingebunden in das Rettungskorsett konnte der Taxifahrer aus dem Wagen gehoben und auf eine Trage umgebettet werden. Er wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus verbracht, so die Polizei weiter..
Die vier Insassen aus dem roten Kleinwagen konnten ihr Fahrzeug bereits vor dem Eintreffen der Rettungskräfte verlassen. Sie wurden durch den Zusammenstoß lediglich leicht verletzt. Eine Behandlung im Krankenhaus war nicht erforderlich.

An beiden Fahrzeugen entstand hoher Sachschaden. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Königstraße, zwischen den Einmündungen Königstraße und Boxbergweg voll für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden.

Nach rund einer Stunde konnten die letzten der insgesamt 31 ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Neunkircher Feuerwehr, welche mit insgesamt sechs Einsatzfahrzeugen vor Ort waren, ihren Einsatz beenden. Neben der Polizeiinspektion Neunkirchen waren je ein Rettungswagen von Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und Feuerwehr, sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug der Neunkircher Rettungswache im Einsatz.

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