Regen gefährdet das charakteristische Baudenkmal

Neunkirchen · Der Neunkircher Spitzbunker wurde 1939/40 als Schutz vor Bombenangriffen errichtet. Nun haben Heimatkundler festgestellt, dass es in den Bunker hineinregnet. Horst Schwenk macht sich für die Restaurierung stark.

 Die Vorsitzenden des Historischen Vereins Neunkirchen, Klaus Olschewski (l.) und Horst Schwenk haben Schäden entdeckt. Foto: Hiegel

Die Vorsitzenden des Historischen Vereins Neunkirchen, Klaus Olschewski (l.) und Horst Schwenk haben Schäden entdeckt. Foto: Hiegel

Foto: Hiegel

. Der 23 Meter hohe Spitzbunker aus den düsteren Zeiten des Zweiten Weltkrieges zählt zu den für Neunkirchen charakteristischen Bauwerken. Citynah gelegen, gehört er zu Hüttenpark und Hüttenweg und wird bei den regelmäßigen Führungen dort immer wieder als ganz besonderes Bauwerk für die Region herausgestellt. Im damaligen "Deutschen Reich" gab es rund 200 dieser Konstruktionen des Architekten Theo Winkel aus Köln, der in der Bauabteilung der August Thyssen AG in Duisburg arbeitete.

Nun haben Neunkircher Heimatkundler um Horst Schwenk festgestellt, dass es in den Bunker kräftig hereinregnet. Eigentlich keine Überraschung, denn das 1939/40 errichtete Bauwerk war kaum dafür ausgelegt worden, mehr als sieben Jahrzehnte zu überdauern. Es war als Schutzraum vor Bomberangriffe für 400 Arbeiter auf dem Gelände des damaligen Röchlingschen Stahlwerkes vorgesehen. "Der Bunker mit seinen acht Stockwerken ist historisch aber sehr interessant", macht sich Schwenk für Restaurierungs-Arbeiten stark.

Die Stadt Neunkirchen als Eigentümer des Areals habe signalisiert, dass man die Außenhaut aus Stahlbeton des spitzkegeligen Turmes regendicht machen wolle. Darauf hofft nun Heimatkundler Horst Schwenk, denn es wäre für historisch Interessierte ein großer Verlust, wenn die Inneneinrichtung des Bunkers wegen eindringender Nässe verrotten würde.

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