Rappen für den guten Zweck

Wiebelskirchen · Raue Töne braucht die Jugend. Getreu diesem Motto organisierte das Jugendzentrum Haus am See am Wochenende sein erstes Open-Air-Konzert zur Unterstützung von Hilfsprojekten. Die klangvolle Wohltat kam gut an.

 Die Band Fatoni sorgte beim Benefiz-Open-Air am Haus am See für Stimmung. Foto: Annika Meyer

Die Band Fatoni sorgte beim Benefiz-Open-Air am Haus am See für Stimmung. Foto: Annika Meyer

Foto: Annika Meyer

Rockkonzerte sind eine sichere Sache beim Jugendtreff Haus am See in Wiebelskirchen . Deshalb sei gleich klar gewesen, dass es beim ersten Benefiz-Open-Air, das das Haus am See zusammen mit dem Juz Neunkirchen veranstaltete, Rock geben solle, erklärte Sozialarbeiterin Alexandra Schmidt.

Die junge Frau im lässigen T-Shirt fiel zwischen den jugendlichen Besuchern kaum auf und nicht nur optisch ist sie eine von ihnen. Sie kennt die Jungs und Mädels: "Die Skater, die in unsere Skatehalle kommen, hören verstärkt Rock und Hardcore, die Besucher unseres Jugendtreffs mehr Hip-Hop ." Deshalb gab es vor dem rockigen Samstag am Eröffnungsabend am Freitag Hip-Hop , auch wenn man damit Neuland betrat.

Neben dem Wunsch, der Jugend etwas zu bieten, sei der Benefiz-Gedanke ein Beweggrund gewesen, so Schmidt. Der Erlös geht an das Projekt "Große helfen Kleinen" des Kinderschutzbundes und an "Neunkircher in Not". Von beiden komme unkomplizierte Hilfe für Jugendliche, die außerhalb der Hilfemaßnahmen des Diakonischen Werks (Träger des Hauses am See) Unterstützung, beispielsweise für eine Vereinsmitgliedschaft, bräuchten.

Insgesamt 14 Künstler und Bands waren bei dem Open-Air-Konzert dabei. Zu den Bekannteren gehören Fatoni, The Satellite Year, Lax und Drehmoment alias Markus Trennheuser. Eine Benefiz-Veranstaltung unterstütze er gerne, sagte der 32-jährige Trennheuser, außerdem freue er sich selbst über jeden Auftritt. Wie wohl für viele Jugendliche, ist Musik für ihn ein Weg, sich mit sich und der Gesellschaft auseinanderzusetzen: "Es geht um das, was sich ansonsten im Unterbewusstsein vergräbt und einen verrückt macht."

Der Festivalplatz war am Freitag, obwohl es ein Experiment war, schlussendlich ganz gut besucht. Raps wurden ins Mikro geschleudert, Arme in die Höhe gerissen. Die 19-jähirge Jasmin Schlesiger hatte Spaß, Deutsch-Rap ist genau ihr Ding: "Ich mag die Beats und alles, was dazu gehört." Der zwei Jahre ältere Dustin Lietz war gekommen, um einen Freund beim Auftritt zu unterstützen und fühlte sich ebenfalls wohl. Sein Fazit:"Echt schöne Location!"

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