Nach grünem Licht für RAG-Pläne Grubenflutung trifft im Kreis weiter auf Ablehnung

Kreis Neunkirchen · Die Sorgen der Bergbau-Kommunen sind nach dem Ja zur Teilflutung nicht ausgeräumt. Der Illinger Bürgermeister Armin König kündigt Klage des Vereins „Pro H2O“ an.

 Der Bergbau hat das Leben in der Gemeinde Schiffweiler über viele Jahrzehnte bestimmt. Am Erlebnisort Reden ist das heute noch nachzuempfinden. Wenn die RAG das Abpumpen von Grubenwasser einstellt, bedeutet das auch Auswirkungen auf die Wassergärten am Erlebnisort.

Der Bergbau hat das Leben in der Gemeinde Schiffweiler über viele Jahrzehnte bestimmt. Am Erlebnisort Reden ist das heute noch nachzuempfinden. Wenn die RAG das Abpumpen von Grubenwasser einstellt, bedeutet das auch Auswirkungen auf die Wassergärten am Erlebnisort.

Foto: Michael Beer

Steigt das Wasser in den Tiefen der Bergbaustollen in den kommenden Jahren sukzessive an? Oberbergamt und Bergamt haben den Antrag des Konzerns RAG genehmigt, Sickerwasser in den Gruben bis auf 320 Meter unter Null steigen zu lassen (die SZ berichtete). Mit den Plänen des Unternehmens, das ursprünglich als Ewigkeitsaufgabe gedachte Abpumpen einzustellen, sind viele Ängste verbunden bei den Menschen, die im ehemaligen Bergbaugebiet leben. Neue Schäden an Häusern durch Geländehebungen, Gasaustritt, Trinkwasserverschmutzung und vieles mehr fürchten sie als mögliche Folgen. Die Kommunen ihrerseits haben im Genehmigungsverfahren ihre Bedenken in Bezug auf die öffentliche Infrastruktur dargelegt.