Pflegeheim soll Fürth aufwerten

Fürth. Die geplante Errichtung eines Pflegeheimes in Fürth durch den Saarländischen Schwesternverband (die SZ hat kurz berichtet) mit der hierfür notwendigen Änderung des Flächennutzungsplanes stand im Mittelpunkt der Sitzung des Ortsrates Fürth am Mittwochabend im Feuerwehrgerätehaus

Fürth. Die geplante Errichtung eines Pflegeheimes in Fürth durch den Saarländischen Schwesternverband (die SZ hat kurz berichtet) mit der hierfür notwendigen Änderung des Flächennutzungsplanes stand im Mittelpunkt der Sitzung des Ortsrates Fürth am Mittwochabend im Feuerwehrgerätehaus. Bereits im Vorfeld der Sitzung hatten Ortsvorsteher Axel Haßdenteufel und Thomas Dane, der Vorstandsvorsitzende des Schwesternverbandes, den Bedarf einer Pflegeeinrichtung in Fürth herausgestellt.Vorgesehen ist ein Gelände in der Brückenstraße unweit der katholischen Kirche, das im städtischen Flächennutzungsplan als Neubaugebiet ausgewiesen ist und deshalb in ein Sondergebiet "Altenwohnen" geändert werden muss. Vor zahlreichen Zuhörern stellte Dane zunächst den geografischen Wirkungsbereich und den Aufgabenbereich des Schwesternverbandes vor, der in fünf Bundesländern Einrichtungen unterhält. "Wir sehen den Bedarf von 40 Plätzen in der Region", erläuterte Dane das neueste Projekt im Ostertal, "und erwarten aufgrund der demografischen Entwicklung eine weitere Steigerung". Deshalb plane der Verband in Fürth eine Einrichtung mit 70 Plätzen. Bis diese langfristig mit älteren Menschen aus Fürth und Umgebung ausgelastet sind, werden etwa 50 Pflegebedürftige aus den Häusern im Eichenwäldchen in Ottweiler hier untergebracht, da diese umgestaltet werden sollen. Zusätzlich sind in Fürth mehrere barrierefreie Bungalows für betreutes Wohnen vorgesehen.

Ortsvorsteher Axel Haßdenteufel machte deutlich, dass eine derartige Einrichtung eine Bereicherung für Fürth darstelle und zur Attraktivitätssteigerung des Ostertalortes beitrage. "Wir haben in Fürth ein Neubaugebiet mit vielen jungen Familien, eine gute Infrastruktur mit Geschäften, Ärzten, einer Grundschule, einem Kindergarten mit Krippe und wir haben viele Gewerbetreibende. Mit einem Wohn- und Pflegeangebot für Senioren wird Fürth wohl zum attraktivsten Ort im mittleren und unteren Ostertal", glaubt der Ortsvorsteher. Mit der einmütigen Zustimmung zu der erforderlichen Änderung des Flächennutzungsplanes befürwortete der Ortsrat zugleich das Gesamtprojekt.

Der Schwesternverband will bereits im nächsten Jahr mit den Arbeiten beginnen. "Mit der Fertigstellung wäre dann 2013 zu rechnen", kündigte Thomas Dane an.

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