Bistumsreform Rom prüft und Neunkirchen steuert weiter

Kreis Neunkirchen · Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat am Dienstag auch sein Dekret zur Errichtung der ersten 15 von 35 Pfarreien der Zukunft zum 1. Januar 2020 zurückgenommen (die SZ berichtete). Rom prüft. Der Bischof will zeitnah eine Stellungnahme Richtung Vatikan abgeben.

Der Start der Großpfarreien im Bistum ist damit erstmal vertagt. Im Landkreis Neunkirchen wird man die Entwicklung beobachten. Und abwarten. Der Landkreis geht in zwei Großpfarreien auf. Und beide – PdZ Neunkirchen und PdZ Lebach – sollen erst am 1. Januar 2021 in der zweiten Welle starten.

Für die Zwischenzeit sind so genannte Steuerungsgruppen eingesetzt, die den Übergang gestalten sollen. „Unsere Steuerungsgruppe für die Pfarrei der Zukunft Neunkirchen arbeitet erstmal unabhängig vom Ergebnis der nun laufenden kirchenrechtlichen Prüfungen in Rom weiter. Auf der Grundlage, dass die Pfarrei der Zukunft Neunkirchen zum 1. Januar 2021 gebildet wird“, stellt auf Anfrage unserer Zeitung der Neunkircher Dechant Olaf Harig klar.

Harig hatte jüngst im Kirchenblatt seiner Pfarrei St. Ludwig/Herz Jesu Spiesen-Elversberg seinen möglichen Abschied aus der Gemeinde skizziert: „Wenn der Bischof mich auf eine priesterliche Leitungsposition der neuen 20 Pfarreien setzt, werde ich Spiesen-Elversberg spätestens zum Jahresende 2020 verlassen, um im Leitungsteam ab Januar 2021 zu arbeiten.“ Das gelte für jeden Priester im Bereich der PdZ Neunkirchen, der ins Leitungsteam wechselt. Der Bischof halte daran fest, dass im Leitungsteam neue Köpfe sitzen, die bisher nicht auf dem Gebiet der PdZ tätig gewesen seien.

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