Initiative des Kirchenladens „Momentum“ Hoffnungslichter in dunklen Zeit

Neunkirchen · Das „Momentum“ in Neunkirchen wird von Karfreitag bis Dienstag nach Ostern auf den Friedhöfen im Dekanat Neunkirchen jeweils an einem zentralen Ort Opferlichter bereitstellen.

 Mit Abstand und Masken: Vorstellung der „Momentum“-Aktion „Hoffnungslicher“

Mit Abstand und Masken: Vorstellung der „Momentum“-Aktion „Hoffnungslicher“

Foto: Heinz Bier

Wir leben fürwahr gerade in ein einer ganz schwierigen Zeit mit vielen Einschränkungen, aber wenig persönlichen Kontakten. Deshalb ist es nur zu verständlich, dass sich die Menschen über jeden kleinen Hoffnungsschimmer freuen. Auch viele Trauernde sind von den Beschränkungen betroffen, manche konnten sich nicht einmal angemessen von sterbenden Angehörigen verabschieden.

Die katholische Kirche in Neunkirchen will deshalb das Osterfest nutzen, um Hoffnungslichter in Form von Kerzen zu vermitteln. Das Momentum in Neunkirchen wird deshalb von Karfreitag bis Dienstag nach Ostern auf den Friedhöfen im Bezirk des Dekanates Neunkirchen jeweils an einem zentralen Ort Opferlichter bereitstellen und die Friedhofsbesucher mit einem Plakat einladen, sich ein solches Hoffnungslicht mitzunehmen. Neben den Friedhöfen im Stadtgebiet Neunkirchen gehören dazu auch die Friedhöfe innerhalb der Gemeinden Spiesen-Elversberg und Schiffweiler. Zusammen mit Sibylle Rhein, der Fachkonferenzleiterin Trauer im Dekanat Neunkirchen, und „Momentum“-Pastoralreferentin Jennifer Schmitt hat Gemeindereferentin Katja Groß die Osterkerzenaktion am Mittwoch auf dem Zentralfriedhof in Furpach vorgestellt. Mit dabei waren Bürgermeisterin Lisa Hensler und Andreas Bies, der Leiter der Friedhofsabteilung im Rathaus sowie Friedhofsmeister Stefan Limbach. Die Bürgermeisterin lobte die Initiative des „Momentum“, „weil viele Menschen während der Pandemie mit ihrer Trauer allein“ sein und deshalb sei diese Aktion „ganz wichtig zur Trauerbewältigung“, meinte Lisa Hensler. Nach Ansicht der Dezernentin sind die Hoffnungslichter auf den Friedhöfen aber auch ein weiterer Schritt in Richtung Moderne, denn die Friedhöfe sollten auch zu einem Ort der Kommunikation werden, in dem die Leute in einen Dialog kommen können. Hierzu, so die Bürgermeisterin, sei die jetzige Aktion eine gute Idee und ein wichtiger Impuls. 

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