Forderungskatalog für Neunkircher Stadttteile Zwei Personalentscheidungen im Ortsrat

Wiebelskirchen · Ortsrat Wiebelskirchen-Hangard-Münchwies bespricht Maßnahmenkatalog für 2023. Peter Müller ist neuer Schiedsmann

Peter Müller (links) wurde zum neuen Schiedsmann für Wiebelskirchen gewählt. 

Peter Müller (links) wurde zum neuen Schiedsmann für Wiebelskirchen gewählt. 

Foto: Heinz Bier

Der Maßnahmenkatalog für das nächste Jahr war in der Sitzung des Ortsrates Wiebelskirchen-Hangard-Münchwies am Dienstag der wichtigste Tagesordnungspunkt. In der Sitzung im Wiebelskircher Feuerwehrgerätehaus ging es aber außerdem um zwei Personalentscheidungen. Zu Beginn wurde Benjamin Appelt (Die Linke) von Ortsvorsteher Tobias Wolfanger (SPD) als neues Mitglied im Ortsrat begrüßt und verpflichtet. Der 30-jährige Hangarder rückt für Annerose Optenhöfel nach, die verzogen und deshalb aus dem Ortsrat ausgeschieden ist.

Danach musste für Wiebelskirchen eine neue Schiedsperson gewählt werden, nachdem der bisherige Schiedsmann Detlef Heckmann seine Tätigkeit am 31. Oktober beenden wird. Einziger Bewerber auf die öffentliche Ausschreibung hin war der 55-jährige Peter Müller, der sich dem Ortsrat in der Sitzung vorstellte und einstimmig gewählt wurde.

Der Maßnahmenkatalog für 2023 wurde nur besprochen und beraten, aber noch nicht verabschiedet. Das soll erst innerhalb der nächsten beiden Wochen passieren, nachdem er aktualisiert wurde. Es ist allerdings absehbar, dass er nahezu identisch sein wird mit dem Forderungskatalog des Ortsrates für das laufende Jahr, weil der überwiegende Teil der Maßnahmen, die darin aufgeführt sind, noch nicht erledigt wurde. Ortsvorsteher Wolfanger erwähnte zwar einige Dinge wie beispielsweise die Sanierung der Turnhalle in der Schillerschule in Wiebelskirchen oder den Einbau des Aufzuges an der Ostertalhalle in Hangard, die erledigt oder zumindest in Arbeit sind. Aber beim überwiegenden Teil der Maßnahmen sei noch nichts passiert, monierten die Kommunalpolitiker aus allen drei Ortsteilen.

In Wiebelskirchen stehen demnach weiterhin wichtige Sanierungsarbeiten in der Ohlenbach-Sporthalle, im Wibilohaus oder im Freibad an. Die Hangarder warten noch immer auf die Umgestaltung des Pirmin-Raber-Platzes oder auf wichtige Arbeiten in der Friedhofshalle. In Münchwies müssten notwendige Arbeiten in der Sport- und Kulturhalle vorgenommen werden und auch die Beleuchtung des Parkplatzes am Friedhof fehlt noch immer. Natürlich könne nicht alles, was im Maßnahmenkatalog drin steht, auch umgesetzt werden, brachte Wolfanger Verständnis auf, „aber wenn im Haushalt die entsprechenden Mittel hierfür eingestellt werden, dann ist schon eine gewisse Erwartungshaltung vorhanden“, meinte der SPD-Politiker.

„Wir sehen die Probleme Tag für Tag“, schimpfte der Münchwieser CDU-Ortsrat Klaus Charrois, „aber es passiert nichts“. Es sei sicher „vieles unbefriedigend“, meinte der Ortsvorsteher, der aber auch einräumte, dass beispielsweise im Stadtbauamt ein akuter Personalmangel herrscht. Er schlug vor, einen Vertreter der zuständigen Fachdienststelle in eine Ortsratssitzung einzuladen, um zu erfahren, warum so viele Dinge nicht erledigt werden.

 Benjamin Appelt (links) wurde von Ortsvorsteher Wolfanger als neues Ratsmitglied verpflichtet

Benjamin Appelt (links) wurde von Ortsvorsteher Wolfanger als neues Ratsmitglied verpflichtet

Foto: Heinz Bier

Erfreulicher entwickelt sich die Partnerschaft zwischen Hangard und Enchenberg weiter. „Es läuft nochmal an“, freute sich Tobias Wolfanger im Hinblick auf verschiedene neue Aktivitäten nach der Corona-Zwangspause. Er erinnerte an eine gemeinsame Fahrt beider Partnerschaftsausschüsse nach Metz, kündigte für Anfang Oktober wieder die beliebte Weinprobe in Hangard an und verwies auf den Besuch des Enchenberger Weihnachtsmarktes im Dezember.

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