Ortsrat Neunkirchen Neunkircher Ortsrat begrüßt Ansiedlung von Globus

Eschweilerhof  ·  Die Pläne zur Ansiedlung eines Globusmarktes in Neunkirchen werden wieder konkret. Nachdem die St. Wendeler Warenhauskette von ihren Standortplänen im Bereich Betzenhölle abgerückt war, hat Globus ein neues Areal für eine Ansiedlung ins Auge gefasst und favorisiert nun das stadteigene Gelände hinter der Gebläsehalle zur Königsbahnstraße hin.

„Dort soll ein Globusmarkt in verkleinerter Form mit den erforderlichen Parkplätzen entstehen“, kündigte Bauamtsleiter Jürgen Detemple am Donnerstag in der Sitzung des Ortsrates Neunkirchen an. Mit dem einstimmigen Beschluss hat der Ortsrat für seinen Zuständigkeitsbereich den Weg hierfür frei gemacht. Detemple rechnet mit etwa zwölf bis 18 Monaten, bis das gesamte baurechtliche Verfahren abgeschlossen ist. Nach Ansicht von Ortsvorsteher Volker Fröhlich von der SPD ist das „eine gute Lösung gegenüber der besseren Lösung, die vorher war“. Für Ortsrat Rainer Roth von der CDU ist die jetzige Option in Stadtnähe gar nicht so schlecht, „denn von hier aus können die Leute auch problemlos noch in die Stadt gehen“.

Zu seiner ersten Zusammenkunft nach den Sommerferien hatte sich der Ortsrat am Donnerstag zunächst unter freiem Himmel getroffen. Vor der Sitzung im Landgasthaus Eschweilerhof wollten sich die Kommunalpolitiker bei einer Ortsbegehung ein Bild von der Verkehrssituation in der Ortsdurchfahrt machen, nachdem im Frühjahr dort ein stationärer Blitzer aufgestellt worden war. „Viele Anwohner haben mir in den letzten Monaten immer wieder ihr Leid geklagt“, nannte Fröhlich den Grund für die Ortsbesichtigung und das Gespräch mit den Bürgern. „Aber wir konnten uns davon überzeugen, dass die Autofahrer gesittet durch den Ort fahren“, befand der Ortsvorsteher in der anschließenden Sitzung und diese Einschätzung wurde auch von einigen Anwohnern bestätigt, die am öffentlichen Teil der Ortsratssitzung teilnahmen.

Ein Problem für die Leute im Eschweilerhof ist aber weiterhin der starke Lkw-Verkehr, „und das nicht nur, weil wir uns gestört fühlen, sondern auch, weil die Straße kaputt gemacht wird“, klagte eine Bewohnerin. Stadt und Ortsrat würden gern für Abhilfe sorgen, aber das ist nicht so einfach. „Wir versuchen, das Beste zu machen“, versprach der Ortsvorsteher, „aber es handelt sich hier um eine Landesstraße, die zudem von zwei Landkreisen tangiert wird und wir als Stadt können deshalb lediglich für eine Verkehrsberuhigung sorgen“.

Fröhlich gab weiterhin bekannt, dass Bürger der Innenstadt sowie der Stadtteile Heinitz, Sinnerthal und Eschweilerhof, die 75 Jahre und älter sind, in der ersten Septemberwoche eine Einladung zur Seniorenfeier des Ortsrates am 30. September in der Gebläsehalle erhalten.

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