Ort mit "gewachsenen Tugenden"

Stennweiler. Die Lindenhalle war bereits voll besetzt, als stets noch weitere Gäste eintrafen, die das 666-jährige Bestehen Stennweilers mitfeiern wollten. Nachdem man zusätzliche Stühle aufgestellt hatte, konnte der Festkommers, der am Samstagabend im Rahmen des Dorffestes stattfand, beginnen. Das Orchester des Musikvereins Hüttigweiler, sowie die Kirchenchöre Stennweiler und Schiffweiler eröffneten musikalisch den Abend. Vor den Wappen Schiffweilers und Stennweilers als Bühnenhintergrund erklangen unter anderem Mozart und Verdi. Die Stimmung war feierlich, als Ortsvorsteherin Christina Baltes das Rednerpult betrat, um die Gäste zu begrüßen. "Erstmals urkundlich erwähnt wurde unser Ort 1347. Seit der Gebietsreform 1974 gehört er zur Gemeinde Schiffweiler", erklärte Baltes und gab einen kurzweiligen geschichtlichen Überblick. "Viele Generationen haben durch ihr Handeln an der Entwicklung unseres Dorfes mitgewirkt", stellte sie fest. "Heute haben wir gute Angebote für die Kinderbetreuung und Freizeitgestaltung. Es gibt 24 Vereine, sowie eine Feuerwehr." Die Möglichkeit zum Mitgestalten charakterisiere Stennweiler in besonderer Weise.Schirmherr des Kommers war der Saarländische Wirtschaftsminister Heiko Maas, der ebenfalls einige Worte sprach: "Die Dorfgemeinschaft Stennweilers wurde von jeher von hart arbeitenden Menschen geprägt." In der Kultur der Berg- und Hüttenarbeiter seien besondere Tugenden gewachsen, die man in Orten wie Stennweiler stark spüren könne: "Solidarität, Verlässlichkeit, Bodenständigkeit."

 Heiko Maas sprach als Schirmherr des Festkommers einige Worte. Im Publikum: Bürgermeister Markus Fuchs mit Ehefrau Steffi und Ortsvorsteherin Christina Baltes (mittlere Reihe v. rechts). Foto: ani

Heiko Maas sprach als Schirmherr des Festkommers einige Worte. Im Publikum: Bürgermeister Markus Fuchs mit Ehefrau Steffi und Ortsvorsteherin Christina Baltes (mittlere Reihe v. rechts). Foto: ani

Stennweiler. Die Lindenhalle war bereits voll besetzt, als stets noch weitere Gäste eintrafen, die das 666-jährige Bestehen Stennweilers mitfeiern wollten. Nachdem man zusätzliche Stühle aufgestellt hatte, konnte der Festkommers, der am Samstagabend im Rahmen des Dorffestes stattfand, beginnen. Das Orchester des Musikvereins Hüttigweiler, sowie die Kirchenchöre Stennweiler und Schiffweiler eröffneten musikalisch den Abend. Vor den Wappen Schiffweilers und Stennweilers als Bühnenhintergrund erklangen unter anderem Mozart und Verdi. Die Stimmung war feierlich, als Ortsvorsteherin Christina Baltes das Rednerpult betrat, um die Gäste zu begrüßen. "Erstmals urkundlich erwähnt wurde unser Ort 1347. Seit der Gebietsreform 1974 gehört er zur Gemeinde Schiffweiler", erklärte Baltes und gab einen kurzweiligen geschichtlichen Überblick. "Viele Generationen haben durch ihr Handeln an der Entwicklung unseres Dorfes mitgewirkt", stellte sie fest. "Heute haben wir gute Angebote für die Kinderbetreuung und Freizeitgestaltung. Es gibt 24 Vereine, sowie eine Feuerwehr." Die Möglichkeit zum Mitgestalten charakterisiere Stennweiler in besonderer Weise.

Schirmherr des Kommers war der Saarländische Wirtschaftsminister Heiko Maas, der ebenfalls einige Worte sprach: "Die Dorfgemeinschaft Stennweilers wurde von jeher von hart arbeitenden Menschen geprägt." In der Kultur der Berg- und Hüttenarbeiter seien besondere Tugenden gewachsen, die man in Orten wie Stennweiler stark spüren könne: "Solidarität, Verlässlichkeit, Bodenständigkeit."

Bürgermeister Markus Fuchs erinnerte sich in seiner Rede an Zeiten, als er in Stennweiler aufwuchs und später Ortsvorsteher wurde. Dass er die Liebe zu seinem Heimatort mit vielen Menschen teilen kann, freue ihn besonders: "Stennweiler ist Heimat für die, die hier geboren sind, aber auch für die, die zugezogen sind. Man kennt sich hier, man weiß, was vor sich geht, und man beteiligt sich." Für die Delegation aus der Partnerstadt Welzow gratulierte der stellvertretende Bürgermeister Detlef Pusch. Musik, darunter das Steigerlied, vorgetragen von den Erzbergspatzen, lockerte das Programm auf, durch das Moderatorin Stefanie Scherer führte. Monika Brosowski und Willi Träm erfreuten mit Mundartbeiträgen, Ewald Schu und Christoph Schach präsentierten musikalischer Comedy aus den 20er Jahren à la Otto Reutter.

Zum Jubiläum ist eine Festschrift mit einer historischen Abhandlung von Bernhard Wolfgang Planz, einer Sammlung von Geschichten und Erzählungen von Willi Träm und Texten erschienen. Erhältlich ist sie kostenlos beim Bürgermeisteramt Schiffweiler.

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