Ökumenischer Kreuzweg mit zeitgemäßem Bezug

Neunkirchen · Zum neunten Mal werden am Mittwoch, 5. April, katholische und evangelische Christen gemeinsam den Ökumenischen Kreuzweg in der Neunkircher Innenstadt beten. "Durchkreuztes Leben", so das traditionelle Motto des Kreuzweges, bei dem es darum geht, in den Leidensmomenten Jesu in der Gegenwart der Menschen von heute in deren Lebenserfahrungen Christus zu suchen. Starten wird der Kreuzweg um 18 Uhr in der Christuskirche der evangelischen Kirchengemeinde.

Von dort aus geht er durch die Neunkircher Innenstadt in die Bahnhofstraße, wo die Situation von wohnungslosen Menschen betrachtet wird. Ruhestörung, Lärmbelästigung und Sachbeschädigungen schwächen das Sicherheitsgefühl der Menschen. In der Nähe der neuen City-Wache werden diese Themen im Mittelpunkt der dritten Station stehen. Die vorletzte Station ist dann an der Herz-Jesu-Kirche. Die ehemalige Kirche steht als Zeichen für die Veränderungen der Gesellschaft, die auch vor den beiden großen Kirchen in Deutschland nicht haltmacht. Mitglieder katholischer und evangelischer Kirchengemeinden werden davon berichten, welche Folgen es hat, wenn sich in kirchlichen Gruppierungen und Gemeinden immer weniger Menschen engagieren, Kirchengebäude aufgegeben und neue Wege des Miteinanders entwickelt werden.

Mit der Passionsgeschichte und dem gemeinsamen Gebet endet der Kreuzweg im Pfarrheim Herz-Jesu. Dort sind wieder alle Teilnehmer eingeladen, noch bei einem kleinen Imbiss zusammenzubleiben. Musikalisch begleitet wird der Kreuzweg im Übrigen von Dekanatskantorin Melina Wack und dem Saxofonisten Maksym Malkov.

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