nk-leser-bauer Wickert hätte mehr Zuhörer verdient

Zum Artikel: „Von der Lust, Journalist zu sein“ (SZ vom 12. April)

Ich hatte am Dienstag, 10. April, das große Vergnügen, Ulrich Wickert in der Gebläsehalle hören zu dürfen. Für mich war die Lesung ein herausragendes Erlebnis. Leider verloren sich nur knapp 200 Zuhörer in der großen Veranstaltungshalle. Dies war mehr als peinlich.

Ich konnte weder einen Repräsentanten der Stadtverwaltung, noch des Landkreises, des Stadtrats beziehungsweise der Ortsräte im Saal entdecken. Auch habe ich vergeblich nach Vertretern der Kreditinstitute, des Verkehrsvereins, der Geschäftswelt und der freien Berufe Ausschau gehalten.

Mir tat die rührige Neunkircher Buchhändlerin aus der Bahnhofstraße leid, die neben dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und zahlreicher saarländischer Buchhandlungen Mitveranstalterin der Lesung war. Offensichtlich ist der Name Ulrich Wickert vielen Neunkircher Bürgern nicht bekannt. Oder gibt es wirklich nur so wenige Interessierte? Beides wäre ein Armutszeugnis für unsere Stadt.

Der Weg Neunkirchens von der Hütten- und Gruben- zur Kulturstadt scheint doch steiniger zu sein, als es manche Stadtoptimisten wahrhaben wollen!

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