Neunkircher SPD sieht in Globus-Markt mehr Chancen als Risiko
Neunkirchen · Die SPD-Fraktion im Neunkircher Stadtrat sieht in der geplanten Ansiedelung eines Globus-Marktes mehr Chancen als Risiken. Das teilt die Fraktion in einer Pressemeldung mit. Ähnlich wie bei der Errichtung des Saarpark-Centers sehe man nicht nur die Möglichkeit zusätzlicher Arbeitsplätze und Steuereinnahmen sowie verbesserte Einkaufsmöglichkeiten für die Bürger; eine Belebung der Innenstadt könnte auch die Folge sein, heißt es darin. Die SPD rät daher den besorgten Handelsunternehmen, die Möglichkeiten, die ihnen mehr Besucher in der Stadt bieten, "offensiv zu nutzen, anstatt zu zaudern". Zudem erfülle Neunkirchen als größtes Mittelzentrum des Saarlandes eine Versorgungsfunktion für sein Umland. "Natürlich verkennen wir nicht die Risiken, aber gerade diese sollen ja durch ein Raumordnungsverfahren benannt und minimiert werden", heißt es weiter. Leider werde ein solches Verfahren durch "juristische Tricksereien" des Illinger Bürgermeisters Armin König hinausgezögert - "wohl, weil dieser Angst vor dem Ergebnis hat".
Nach Abschluss dieses Verfahrens und den eventuell benannten Gefahren für den Handel innerhalb und außerhalb Neunkirchens würden Verwaltung und Stadtrat reagieren und Einschränkungen im Sortiment von Globus in die entsprechenden Bebauungspläne aufnehmen und darüber hinaus durch entsprechende vertragliche Bindungen Rechtssicherheit schaffen. Auch die Belange des Naturschutzes würden jetzt schon berücksichtigt. Für das Gelände an der Betzenhölle, das für das Bauvorhaben in Anspruch genommen würde, habe Neunkirchen dem Zweckverband Landschaft und Industriekultur (LIK Nord) ein im Sinne des Naturschutzes höherwertiges Gelände an der Gemarkungsgrenze zu Schiffweiler angeboten. "Man kann also seriöserweise nicht von einer Herauslösung der Betzenhölle aus dem LIK-Nord-Kerngebiet sprechen, ohne dies zu erwähnen", so die SPD-Fraktion . Der Zweck des Verbandes werde durch den Tausch gestärkt.
