Neunkircher Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus Ausstellung zu den NSU-Morden im Rathaus

Neunkirchen · Aus Anlass der internationalen Wochen gegen Rassismus vom 16. bis 29. März unter dem Motto „Gesicht zeigen – Stimme erheben“ ist im Rathaus Neunkirchen ab Dienstag, 24. März, eine Ausstellung mit dem Titel: „4074 Tage – Tatorte der NSU-Morde“ zu den Öffnungszeiten der Verwaltung zu sehen.

Das Neunkircher Forum für Freiheit, Demokratie und Antifaschismus und die IG Metall-Geschäftsstelle Neunkirchen laden dazu ein. Das teilt das Forum mit. Die Ausstellung wird am Dienstag, 24. März, um 17 Uhr durch einen Vertreter der Stadtverwaltung eröffnet. Zu dem Thema spricht der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Geschäftsstelle Neunkirchen Simon Geib. Die Fotografin Gabriele Reckhardt macht die zehn Tatorte sichtbar, an denen rechtsradikale Täter des sogenannten nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zehn Menschen ermordet haben. Neun Opfer waren Männer mit migrantischen, meist türkischen Wurzeln. Das zehnte Opfer war eine Polizistin. Sie alle wurden an ihren Arbeitsplätzen hingerichtet. Die Veranstalter: „Die Aktualität der Ausstellung gewinnt eine besondere Bedeutung vor dem Hintergrund der Zunahme nationalistischer, rassistischer, faschistischer und antisemitischer Entwicklungen und Morde in Deutschland sowohl im vergangenen als auch in diesem Jahr (Chemnitz, Kassel, Halle und Hanau). Gemäß Artikel 1 unseres Grundgesetzes ,Die Würde des Menschen ist unantastbar’ sind Rassismus, Hass und Gewalt nicht zu vereinbaren. Er wird verletzt, wenn Menschen wegen ihrer Herkunft, Religion, Hautfarbe oder sexuellen Orientierung ausgegrenzt werden.“

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