Die größten Mitgliederzuwächse hatte im vergangenen Jahr die DJK Münchwies mit 98 Neuzugängen zu verzeichnen. In den 68 Vereinen werden 50 verschiedene Sportarten angeboten. Diese Zahlen waren dem statistischen Bericht zu entnehmen, der am Donnerstag in der Delegiertenversammlung des NSV vorgelegt wurde. Das Interesse an der Arbeit des Verbandes scheint indes nicht sehr groß zu sein, denn im Pfarrzentrum St. Johannes in Wellesweiler waren lediglich 29 und damit nicht einmal die Hälfte der Vereine vertreten.

Für den Bürgermeister kein Einzelfall. "Die Anwesenheit in einer Mitgliederversammlung entspricht meistens nicht dem Engagement der Vereine und Verbände", hat Jörg Aumann erkannt, für den der NSV aber weiterhin ein wichtiges Bindeglied zwischen der Stadt und den Vereinen ist. Auch deshalb sei "die Förderung für den Sport im Stadtrat in allen politischen Lagern unumstritten", meinte der Sportdezernent. Nach Ansicht des NSV-Vorsitzenden Hans-Artur Gräser ist Neunkirchen weiterhin eine Sportstadt und das werde an etlichen bedeutenden Großveranstaltungen und den vielfältigen Angeboten in den Vereinen erkennbar. Gräser kündigte an, dass 2018 erneut ein Integrationspreis ausgelobt wird. Bei den Wahlen wurden sowohl die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Astrid Maßing und Rouven Schön als auch Schriftführerin Corinna Fortunato und Justiziar Christoph Kessler in ihren Ämtern bestätigt. Uwe Merkel, der Vorsitzende des Schwimmvereins Neunkirchen, wurde in der Delegiertenversammlung zum Ehrenmitglied des NSV ernannt. Mit dieser hohen Auszeichnung würdigte der Verband die Verdienste des fast 77-Jährigen, der von 1959 bis 2011 in verschiedenen Funktionen dem Vorstand des NSV angehört hatte. Verbandschef Gräser würdigte auch dessen Verdienste bei der Gründung und Pflege der Sportpartnerschaften mit Vlissingen, Lübben und Wolsztyn.